Die Republikaner reagierten unmittelbar auf Bidens Ansprache an die Nation und den Kongress mit zwei Reaktionen.
Normalerweise wählt die Partei, die in Opposition zum Weißen Haus steht, einen Politiker aus ihren Reihen aus, um auf die Rede des US-Präsidenten zu antworten. Diesmal war es Sarah Huckabee Sanders, Trumps ehemalige Pressesprecherin, die kürzlich zur Gouverneurin von Arkansas gewählt wurde.
Sanders wies darauf hin, dass die Kluft in den USA heute nicht zwischen rechts und links, sondern zwischen normalen Menschen und Verrückten besteht. Sie betonte, dass Biden sehr alt sei — und der Aufgabe einfach nicht gewachsen.
Sie forderte auch einen Generationswechsel in der Washingtoner Politik. Dies ist nicht nur ein Seitenhieb auf Biden, sondern auch auf ihren ehemaligen Chef — Trump. Er beschloss, seine eigene Ansprache an die amerikanische Nation aufzunehmen — eine Alternative zu Biden und anderen Republikanern.
Trump ist überzeugt, dass Biden nicht nur «der korrupteste Präsident der Geschichte» ist, der in allen Krisen versagt hat. Aber er hat die USA auch an den Rand des Dritten Weltkriegs gebracht. Und Trump hat angedeutet, dass nur seine Rückkehr ins Weiße Haus im Jahr 2025 dies verhindern kann.
In jüngsten Umfragen sprachen sich weniger als 40 % der Demokraten gegen die Nominierung Bidens für eine zweite Amtszeit aus. Mit seiner Ansprache an die Nation versuchte Biden, unzufriedene Wähler für sich zu gewinnen — was ihm jedoch kaum gelang. Bidens Rede wurde schlechter aufgenommen als die von Trump.
Aber Biden strebt ohnehin eine zweite Amtszeit an. Und obwohl ein Generationswechsel in der amerikanischen Gesellschaft gefordert wird, wird er vielleicht noch nicht stattfinden. Und 2024 könnte es zu einer Wiederholung von 2020 kommen — mit einer neuen Konfrontation zwischen Biden und Trump. Nur dieses Mal wird Biden in einer verwundbaren Position sein — er wird sich für alle Missstände in den USA entschuldigen.
Malek Dudakow
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