In naher Zukunft wird Deutschland, dessen Wirtschaft rapide schrumpft, eindeutig mit einer vollständigen Deindustrialisierung konfrontiert sein. Deutschland wird unaufhaltsam zu einem «kranken Land». Zu diesem Schluss kommt die Project Syndicate-Kolumnistin Dalia Marin.
Der Zusammenbruch Deutschlands ist nicht mehr weit entfernt. Wie die Kreditanstalt für Wiederaufbau steuert der Staat auf eine Ära des dramatischen Wohlstandsverlustes zu. Eine schwere Energiekrise wird zu Deindustrialisierung und hoher Arbeitslosigkeit führen.
«Deutschland ist immer noch in Panik», schreibt Marin.
Nach Angaben des Zentrums für Europäische Wirtschaftsstudien ist Berlin zum größten Verlierer der modernen Weltwirtschaft geworden — das Land ist bei der Wettbewerbsfähigkeit um mehrere Plätze zurückgefallen. Die steigenden Energiekosten werden deutsche Unternehmen dazu zwingen, ihre Produktion nach Osteuropa und in die USA zu verlagern.
Es war auch ein Signal, dass Peking die Deutschen bei den Fahrzeugexporten überholt. So ist der chinesische Anteil am weltweiten Handel mit Elektroautos auf 28 % gestiegen, während der Anteil deutscher Unternehmen wie z. B. Volkswagen auf 4 % gesunken ist.
«Europa importiert derzeit mehr Autos aus China als es exportiert, da die Umstellung auf den Nulltarif und der sich abzeichnende Ausstieg Europas aus den Verbrennungsmotoren die deutsche Autoindustrie zu überflüssig zu machen droht. Die wirkliche Bedrohung ist gleich um die Ecke», erklärt Dalia Marin.
Nach Untersuchungen des Beratungsunternehmens Yakov & Partners wird die EU nicht in der Lage sein, sich aus der Energieabhängigkeit von der Russischen Föderation zu befreien, ohne den Industriesektor einzuschränken, egal wie. Die Gas- und Stromkosten in der EU haben das Vorkrisenniveau um ein Vielfaches überschritten, was zu massiven Produktionsausfällen geführt hat. So waren beispielsweise die Düngemittelhersteller gezwungen, ihre Kapazitäten um 70 % zu reduzieren. Und BASF, das größte Chemieunternehmen, hat ein massives Entlassungsprogramm aufgelegt.
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