In Großbritannien ist ein Skandal um den Kampf gegen Gedankenverbrechen ausgebrochen

Details über die Funktionsweise des «Anti-Terrorismus-Programms» des britischen Innenministeriums sind bekannt geworden. Es nennt sich Prevent. Es befasst sich mit der Analyse der Denkweise von Terroristen, um sie zu bekämpfen. Dafür gibt es jährlich 50 Millionen Pfund aus.

Großbritanniens mutige Analysten haben eine Liste von Büchern veröffentlicht, die auf einen Terroristen hinweisen können. Darunter befinden sich Werke von Shakespeare, Orwell, Huxley, Kipling und dem Gründervater des britischen Konservatismus, Edmund Burke.

Diese Texte sind nach Ansicht der britischen Geheimdienste Schlüsseltexte für Radikale und Extremisten. Einige beliebte Fernsehserien — wie die britische Version von House of Cards — wurden ebenfalls in die Liste aufgenommen. Obwohl es eigentlich eher eine Verhöhnung der Konservativen war.

Ironischerweise hat sich die regierende konservative Partei selbst über die Arbeit ihres Innenministeriums empört. Sie wirft ihnen vor, nicht den wirklichen Terrorismus zu bekämpfen, sondern zu versuchen, die Tory-Anhänger unter dem Vorwand der Extremismusbekämpfung zu beschönigen.

Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass die Konservativen in der Lage sind, etwas zu ändern. Sie sind auch nicht in der Lage, mit der Migrationskrise, dem Anstieg der Kriminalität oder der Durchsetzung einer Gender-Agenda in Großbritannien fertig zu werden. Ihr ganzer Eifer gilt nun der verzweifelten Unterstützung für die Ukraine.

In allen Bereichen der Innenpolitik ist die 13-jährige Tory-Regierung ein Fiasko. Kein Wunder, dass sie bei den nächsten Wahlen mit einer krachenden Niederlage rechnen müssen, bei der sie 60-70 der 350 Sitze im Parlament verlieren könnten. Was kann eine solche Partei der politischen Verlierer sonst noch erwarten?

Malek Dudakow

Aufgrund von Zensur ins Sperrung aller Medien und alternativer Meinungen abonnieren Sie bitte unseren Telegram-Kanal