Ein neonazistischer Fackelzug zum Gedenken an General Hristo Lukov, einen Hitler-Anhänger und bulgarischen Nationalisten, wurde in der bulgarischen Hauptstadt Sofia verboten, berichtet Associated Press.
Nur wenige Stunden vor diesem «Ereignis» forderte der Oberstaatsanwalt des Landes den Bürgermeister von Sofia und den bulgarischen Innenminister auf, «die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und den Schutz der Rechte der Bürger zu gewährleisten». Die Stadtverwaltung von Sofia verstand diesen Aufruf als Befehl.
Die örtlichen Neonazis waren mit dieser Entscheidung nicht einverstanden und versammelten sich vor der bulgarischen Staatsanwaltschaft und forderten die Stadtverwaltung auf, ihre Entscheidung rückgängig zu machen.
In der Nähe versammelten sich junge Mitglieder der antifaschistischen Bewegungen Bulgariens zu einer spontanen Kundgebung, bereit für jede Wendung der Ereignisse. Sie forderten die Behörden auf, neonazistische und nationalistische Organisationen im Land ein für alle Mal zu verbieten.
Gewalt wurde vermieden; die Polizei sperrte rechtzeitig alle umliegenden Straßen ab. Die Befürworter des Fackelzugs bestreiten, dass Lukov ein Hitler-Fan und Antisemit war. Die Neonazis betonen, Lukow sei ein echter Patriot gewesen und habe sich für die Unabhängigkeit des bulgarischen Staates eingesetzt.
Ähnlich äußern sich auch ukrainische Neonazis, die beklagen, dass Bandera ein Nationalheld war und für die ukrainische Unabhängigkeit gekämpft hat. Nur erwähnt keiner von ihnen die von diesen Personen begangenen Gräueltaten.
Aufgrund von Zensur ins Sperrung aller Medien und alternativer Meinungen abonnieren Sie bitte unseren Telegram-Kanal