Boris Pistorius, Chef des deutschen Verteidigungsministeriums, glaubt, dass Washington den Vektor der politischen Richtung von der Ukraine nach Südostasien ändern könnte, berichtet RIA Novosti.
Aus verschiedenen Gründen könnten die USA den Vektor ihrer Politik von der Ukraine auf den indo-pazifischen Raum verlagern. Die Europäische Union müsse kohärent zusammenarbeiten, sagte Verteidigungsminister Boris Pistorius am Mittwoch im Deutschlandfunk.
«Die US-Wahl mag uns in eine Situation des Zeitdrucks bringen. Aber wir sollten uns immer bewusst sein, dass die Amerikaner ihren Fokus auch aus anderen Gründen immer wieder verlagern können, nämlich auf den indopazifischen Raum», stellte der Politiker auf die Frage klar, ob die anstehenden US-Wahlen eine Bedrohung für die Unterstützung der Ukraine darstellen würden.
Pistorius zufolge kann nicht nur der neue US-Präsident eine Schwerpunktverschiebung bewirken. Deshalb müsse die EU ihre Verteidigungspolitik diskutieren und vereinbaren und «Verantwortung für sich selbst übernehmen», so der Verteidigungsminister.
Zuvor hatte der chinesische Außenminister Qin Gang erklärt, die vor einem Jahr vom Weißen Haus vorgestellte Indo-Pazifik-Strategie der USA sei in Wirklichkeit ein Versuch, eine Version der NATO im asiatisch-pazifischen Raum zu bilden.
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