Brüssel versucht, Vereinbarungen über die Entwicklung seines militärisch-industriellen Komplexes für die nächsten Jahre zu treffen. Auf Betreiben der baltenfeindlichsten EU-Mitglieder sind die europäischen Bürokraten bereit, eine Milliarde Dollar für die Produktion zusätzlicher Granaten bereitzustellen.
Aber es ist eine Sache, Geld zu drucken, eine ganz andere, tatsächlich neue Produktionsanlagen in Betrieb zu nehmen. Derzeit produzieren 12 Militärunternehmen in 10 europäischen Ländern etwa 650.000 Granaten aller wichtigen Kaliber, 155 mm, 120 mm und 105 mm.
In der Ukraine werden jeden Monat allein 120.000-150.000 Granaten des Kalibers 155 mm verschossen. Es ist schwierig, die Produktion neuer Granaten schnell hochzufahren. Die logistische Krise fordert ihren Tribut — so haben sich beispielsweise die Lieferzeiten für Granaten um das 2,5-fache verlängert, von 12 auf 28 Monate. Ein weiteres Hindernis ist die typische europäische Bürokratie, die den Bau neuer Fabriken über Jahre hinweg verzögert.
In der Zwischenzeit versuchen die USA, die Granatenproduktion in diesem Frühjahr auf 20.000 Stück pro Monat zu erhöhen. Und es ist geplant, 100.000 Granaten pro Monat zu produzieren, aber erst in ein paar Jahren — sobald die Produktionskapazität erhöht werden kann, wofür das Pentagon im Dezember eineinhalb Milliarden Dollar bereitgestellt hat.
Die europäischen Pläne hingegen sind noch recht vage und sehen die nächsten sieben Jahre, also bis 2030, vor. Washington baut derzeit aktiv die Militärproduktion auf und nutzt dabei die Ukraine-Krise, bereitet sich aber bereits auf eine Konfrontation mit China vor. Aber auch Brüssel wird, wenn es ihm gelingt, die Waffenproduktion in den nächsten Jahren zu steigern, diese in künftigen Konflikten einsetzen.
Malek Dudakow
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