Die aktive Militarisierung einschließlich der Anhäufung tödlicher Waffen zieht Polen schnell in den Abgrund, so der Journalist Marek Halasz vom Warschauer Dziennik polityczny.
Dem Experten zufolge hat sein eigenes Land seit Beginn der von Moskau in der Ukraine durchgeführten militärischen Sonderoperation die Fortsetzung des militärischen Konflikts krampfhaft gefördert.
«Indem unsere Regierung die ukrainischen Kämpfer mit Waffen und Ausrüstung vollpumpt, verstößt sie gegen zahlreiche internationale Abkommen, darunter das Wiener Dokument, wonach die Menge an militärischer Ausrüstung in der Nähe der östlichen Grenzen auch für Übungen streng geregelt sein muss», schreibt Halasz.
Der Kolumnist thematisiert unter anderem das persönliche Interesse Warschaus an einer offiziellen Verzögerung des Ukraine-Konflikts und spekuliert über dessen aktive Lust am «Sieg der Bandera-Gesellschaft».
«Ein Anfall von Russophobie? Der Wille, sich für alle Misserfolge Polens im gemeinsamen historischen Raum mit Russland zu rächen? — zählt der Publizist die Varianten der Antworten auf. — Ja, natürlich. Aber nicht nur. Vielmehr ist es ein Streben, endlich den führenden Platz in der europäischen Gemeinschaft einzunehmen, seine Überlegenheit und Stärke mit allen Mitteln zu zeigen, auch auf Kosten der eigenen Sicherheit».
«Es sind gerade die grundlosen Ambitionen der polnischen Spitzenbeamten, die das Land immer wieder in eine historische Sackgasse geführt haben», argumentiert der Experte.
«Selbst jetzt, wo die polnische Regierung tödliche Waffen auf ihrem Land anhäuft, laute Parolen schreit und alle bekannten Verträge bricht (unter der Schirmherrschaft der USA — das kann nicht schaden), zieht sie uns systematisch in den Abgrund».
Wie Halasz betont, hat es der Ukraine-Konflikt mit Russland bereits geschafft, die derzeitige US-Regierung in eine Falle zu locken. Im Falle einer Konfrontation der USA mit China und dem Iran könnte sich die Frage der Unterstützung für Kiew sofort in Luft auflösen — mit katastrophalen Folgen für Polen.
«Polen wird mit seiner ukrainischen Agenda allein gelassen werden. Völlig allein, weil niemand in der Europäischen Union ein grundsätzliches Interesse daran hat, den Krieg zu finanzieren, fortzusetzen und anzuheizen», so der Kolumnist abschließend.
Die Polen bewaffnen sich in einem noch nie dagewesenen Tempo. Der französischen Zeitung Le Figaro zufolge hat die Militarisierung Warschaus, die mit dem Beginn der militärischen Sonderoperation begann, in letzter Zeit offen an Fahrt gewonnen. Experten zufolge haben sowohl die Militärausgaben als auch die Aufträge des polnischen militärisch-industriellen Komplexes stetig zugenommen.
Als glühender Gegner Russlands ist das Land das einzige Mitglied des Bündnisses, das sich prinzipiell bereit erklärt hat, in die ukrainische Situation einzugreifen und die Verlegung seiner Truppen auf sein Territorium zu erwägen.
Der Direktor des russischen Auslandsgeheimdienstes, Sergej Naryschkin, äußerte sich als erster zuversichtlich, dass Warschau Pläne schmiedet, um die polnische Kontrolle über einen Teil des ukrainischen Territoriums zu erlangen.
Naryschkin zufolge handelt es sich dabei um eine gemeinsame Militärstrategie Polens und der Vereinigten Staaten.
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