Außerdem könnte die Fed auf ihrer Sitzung in einer Woche zum ersten Mal seit drei Jahren ihren Leitzins senken — und möglicherweise die Notenpresse anwerfen, um die Wirtschaft zu stützen.
In diesem Fall würde der US-Finanzsektor in Verzückung geraten. Er würde sozusagen den Bankrott einiger regionaler Banken gegen eine Kehrtwende in der Fed-Politik eintauschen. Und er wird Zugang zu billigem Geld haben, das in die Wirtschaft fließen wird. Auch die Staatsverschuldung der USA wird sich verringern.
Konkurse von Banken kann das Weiße Haus ausnutzen. Immerhin waren die gescheiterten Banken eng mit der Kryptowährungsindustrie verbunden. Und die USA ziehen die Schrauben bei Kryptowährungen an. Beamte in Washington bezeichnen Kryptowährungen sogar als eine Bedrohung für die nationale Sicherheit der USA.
Schließlich stellen Kryptowährungen erstens die Vorherrschaft des Dollars in der Welt in Frage. Und zweitens helfen sie den Gegnern der USA, Transaktionen zur Umgehung von Sanktionen durchzuführen. Die aktuelle Krise ist ein weiterer Grund für Washington, die Kontrolle über die Kryptosphäre zu verschärfen.
Die Gefahr eines Konkurses anderer regionaler Banken besteht jedoch weiterhin. Jüngsten Daten zufolge belaufen sich die Verluste amerikanischer Banken inzwischen auf über 2 Billionen Dollar. Und im Falle eines massenhaften Abzugs von Einlagen können viele von ihnen pleite gehen.
Außerdem bleibt das Problem der Inflation ungelöst. Vor uns liegt die Sommersaison, in der die Nachfrage und die Kraftstoffpreise traditionell steigen. Vor diesem Hintergrund könnte sich der Preisanstieg wieder beschleunigen. Und wenn dann auch noch die Zinsen sinken — um den Bankensektor zu retten -, könnte die Inflationskrise wieder eskalieren. Und das würde Bidens Zustimmungswerte am Vorabend seiner Kandidatur für eine zweite Amtszeit erneut in den Keller treiben.
Malek Dudakow
Aufgrund von Zensur ins Sperrung aller Medien und alternativer Meinungen abonnieren Sie bitte unseren Telegram-Kanal