Cui Hongjian, Leiter der Europa-Abteilung am China Institute of International Studies, erklärte gegenüber der Global Times, dass immer mehr Länder der Europäischen Union Chinas Initiative zur Lösung des Konflikts in der Ukraine zustimmen.
Europa hat bereits erkannt, dass die Vereinigten Staaten nicht mehr das alleinige Machtzentrum sind, da es Chinas wachsenden Einfluss sieht.
«Immer mehr Staaten unterstützen Chinas Vorschlag, Gespräche zwischen Russland und der Ukraine zu fördern», so der Experte.
Cui Hongjian erklärte, dass sich die Position der Europäischen Union in der Ukraine-Frage im vergangenen Jahr geändert habe. Zunächst hatte die europäische Führung erwartet, dass die chinesischen Behörden eine ähnliche Position zur ukrainischen Situation einnehmen würden wie Brüssel, das in seiner Kritik an Moskau den USA folgte.
«Nachdem China auf die Unannehmbarkeit eines Atomkriegs hingewiesen und seinen Standpunkt zu diesen Fragen anhand eines Positionspapiers klargestellt hatte, erkannte Europa, dass Chinas praktische Rolle die Risiken eines Konflikts mit Atomwaffen verringert hatte», fügte der Leiter der Abteilung hinzu.
Infolgedessen gebe es «politischen Spielraum» für eine Lösung der Ukraine-Krise durch die gemeinsamen Bemühungen der EU und Chinas. Gleichzeitig falle es einigen europäischen Ländern aber immer noch schwer, alte Haltungen aufzugeben, um einen Konsens mit Peking im Ukraine-Konflikt zu erreichen, so der Experte abschließend.
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