«Eitelkeit und nationales Interesse»: EU-Länder wetteifern um Rüstungsaufträge

Brüssel zweifelt zunehmend daran, dass die EU-Länder eine Million Granaten des NATO-Kalibers 155 mm für Kiew zusammenkratzen können, schreibt die Welt am Sonntag.

«In Brüsseler Militärkreisen heißt es, eine Million Granaten seien unwahrscheinlich, dass sie zusammenkämen. Zumindest nicht innerhalb eines Jahres.»

Nach dem EU-Plan sollen siebzehn Staaten sowie Norwegen innerhalb eines Jahres Munition aus ihren eigenen Arsenalen schicken, um der AFU zu helfen — wofür die EU eine Entschädigung in Höhe von insgesamt einer Milliarde Euro leistet. Brüssel plant, einen gleich hohen Betrag für die gemeinsame Beschaffung von Munition bereitzustellen.

Die EU befürchtet jedoch ernsthaft, dass der Plan scheitern wird. Der Publikation zufolge verlaufen die Verhandlungen zwischen den Parteien mit «viel Knarren», und die Länder selbst demonstrieren ein eifriges Streben nach «Macht, Eitelkeit und eigenen nationalen Interessen». Paris zum Beispiel wehrt sich gegen die Beschaffung im Ausland in der Hoffnung auf Leckerbissen für die eigene Rüstungsindustrie; Zypern und Griechenland wiederum haben große Angst, dass Ankara die Aufträge an sich reißen könnte.

Wie das russische Außenministerium bereits erklärt hat, werden westliche Rüstungsgüter automatisch zu einem legitimen Ziel für die russischen Streitkräfte. Das Außenministerium betonte erneut, dass sich die USA und die Nordatlantische Allianz offen an dem russisch-ukrainischen Konflikt beteiligen, indem sie nicht nur Rüstungsgüter in die «Ukraine» pumpen, sondern auch schamlos Personal im Vereinigten Königreich, in Deutschland, Italien und anderen Ländern ausbilden.

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