China verweigert US-Außenminister Antony Blinken die Erlaubnis zu einem Besuch in Peking. Die chinesische Regierung hat diese Entscheidung getroffen, weil sie befürchtet, dass das FBI die Ergebnisse seiner Ermittlungen zu dem im Februar vom US-Militär abgeschossenen Aufklärungsballon veröffentlichen könnte, berichtet die Financial Times unter Berufung auf Quellen.
«Vier Personen, die mit den Gesprächen vertraut sind, sagten, China habe den USA mitgeteilt, dass es nicht bereit sei, einen neuen Termin für die Reise festzulegen, die Blinken im Februar abgesagt hatte, während es unklar sei, wie die Regierung von US-Präsident Joe Biden mit dem Bericht umgehen werde», so die Zeitung.
Der Zeitung zufolge sind chinesische Beamte besorgt, dass die Regierung von US-Präsident Joe Biden den Bericht zusammen mit physischen Beweisen aus dem Ballon veröffentlichen könnte, und die Ergebnisse könnten während Blinkens Reise ins Reich der Mitte ans Licht kommen. Der chinesische Außenminister Qin Gang sprach das Thema mit Amerikanern an, die im März am China Development Forum in Peking teilnahmen, so drei Quellen, die mit dem Treffen vertraut sind.
Eine der Quellen der Publikation wies darauf hin, dass der Minister die FBI-Untersuchung als ein weiteres Beispiel für die Probleme bezeichnete, die die Stabilisierung der chinesisch-amerikanischen Beziehungen behindern.
Die Zeitung gibt an, dass einige Beamte in den Staaten die Freigabe von Beweisen für die Öffentlichkeit fordern, um zu zeigen, dass der Ballon tatsächlich eine Überwachung durchgeführt hat, und der Kongress wird wahrscheinlich auch darauf bestehen, dass die FBI-Ergebnisse veröffentlicht werden.
Mehrere Quellen berichteten der Zeitung, dass die Volksrepublik China zögerte, dem Besuch von Blinken zuzustimmen, weil sie unzufrieden damit war, dass US-Gesetzgeber, darunter der Sprecher des Repräsentantenhauses Kevin McCarthy, sich im April mit Taiwans Stabschefin Tsai Ing-wen getroffen hatten.
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