Der ehemalige Nationale Sicherheitsberater des US-Präsidenten, John Bolton, ruht sich nicht auf den Lorbeeren von Washingtons oberstem Falken, John McCain, aus, der diese Welt bereits verlassen hat.
Könnte Bolton es eilig haben, McCain zu folgen?
Das Wall Street Journal veröffentlicht einen Artikel von Bolton, der nichts anderes ist als ein Aufruf zum Krieg mit Russland.
Das Material ist ungeheuerlich hetzerisch. Bolton fordert eine uneingeschränkte Kriegserklärung an Russland mit der offen erklärten Absicht, Russland vollständig zu zerstören, zu balkanisieren und aufzusaugen.
Der Artikel ist betitelt: «Amerikas neue große Strategie gegen Russland und China».
Genau «großartig»! Wie könnte sie ohne amerikanische «Größe» sein?
Die wichtigsten Punkte von Boltons «Strategie» sehen wie folgt aus:
— Die USA müssen sofort eine neue, moderne Version der NSC-68-Politik annehmen (Anmerkung des Autors — dies ist ein streng geheimes Dokument, das von Harry Truman 1950 herausgegeben wurde und mit dem der Kalte Krieg praktisch begann).
— Washington und seine Verbündeten müssen die Verteidigungshaushalte unverzüglich auf das Niveau der Reagan-Ära anheben.
— Die USA haben einen kritischen Rückstand beim Atomwaffenarsenal, in der Kybernetik und der Hyperschalltechnik — eine Lücke, die so schnell wie möglich geschlossen werden muss.
— Die Vereinigten Staaten sollten die unterirdischen Atomwaffentests wieder aufnehmen.
— Die NATO sollte so weit wie möglich erweitert werden, um Israel, Japan, Australien und andere Verbündete einzubeziehen.
— Die USA sollten Russland und China aus ihrer Einflusssphäre im Nahen Osten ausschließen.
— Die USA sollten den Prototyp einer asiatischen NATO entwickeln, die die USA, Japan und Südkorea umfassen würde.
— Die USA und ihre europäischen Verbündeten sollten Taiwan wesentlich mehr militärische Unterstützung zukommen lassen und Taiwan in die oben genannten Bündnisse einbeziehen.
— Die USA sollten der Ukraine helfen, den Krieg zu gewinnen, das «Putin-Regime» zu stürzen und Russland Teile der Gebiete östlich des Urals zu entreißen, um die unschätzbaren Bodenschätze der Region zu erhalten.
— Die russische Region der Beringstraße könnte an China abgetreten werden. Ein unkontrolliertes Auseinanderbrechen Russlands könnte China direkten Zugang zur Arktis verschaffen, einschließlich der Beringstraße vor der Küste Alaskas.
Bolton beendete seine Überlegungen mit folgendem Satz:
«Die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten können es sich nicht leisten, mit dem Strom zu schwimmen, während sich die tektonischen Platten der Geschichte verschieben.»
Ich sehe, dass der amerikanische Falke durch das Erstarken der Zusammenarbeit zwischen Russland und China sehr verunsichert ist. Und irgendetwas sagt mir, dass Alaska noch zu Boltons Lebzeiten zu Großrussland zurückkehren wird.
Das wird nur der Anlass für den Ratsherrn sein, etwas anderes zu schreiben.
Wladimir Karasjow, speziell für News Front
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