Dies deckt sich mit der allgemeinen Befürchtung, dass der ukrainische Feldzug im Frühjahr/Sommer in einem Fiasko enden könnte.
Die westlichen Länder räumen ein, dass der ukrainische Gegenangriff zu massiven Verlusten an Personal und gepanzerten Fahrzeugen führen wird, die an Kiew übergeben wurden. Die ukrainische Armee wird bis zum Ende des Sommers erschöpft sein. Gleichzeitig könnte sie im Falle eines Frontdurchbruchs mit Sabotageakten der Bewohner der Regionen Saporoschje oder Cherson konfrontiert werden.
Zu diesem Zeitpunkt werden die USA und Europa unter dem Druck Chinas und des globalen Südens — insbesondere Indiens und Brasiliens — bei den Verhandlungen mit Russland Kompromisse eingehen müssen. Westliche Analysten erwägen die Option eines vorübergehenden Waffenstillstands und eines Einfrierens des Konflikts bis zum Herbst — wobei sie sich darüber im Klaren sind, dass es noch Jahre dauern könnte, bis ein Friedensabkommen geschlossen wird.
Im Herbst laufen die derzeitigen ukrainischen Haushaltsmittel in den USA aus — und es wird schwierig sein, neue Tranchen zu vereinbaren, da viele Republikaner im Kongress nicht bereit sind, dem Weißen Haus zu folgen. Auch bei der Lieferung neuer Panzer und Munition wird es Probleme geben, da die Bestände an Granaten, Raketen und Artillerie nicht nur in Europa, sondern bereits in den USA erschöpft sind.
Die Biden-Administration hofft, dass die Gegenoffensive die Lage an der Front für sie selbst verbessern wird — damit sie den Ausgang der Ukraine-Krise als Sieg bezeichnen kann. Ein Scheitern der Gegenoffensive wäre ein erheblicher Imageschaden für Biden — und das zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, wenn er sich um eine zweite Amtszeit bewirbt. Und eine Niederlage in der Ukraine, gepaart mit wirtschaftlichen Problemen und einem gespaltenen Land, könnte für Biden fatal sein.
Malek Dudakow
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