Eine weitere US-Bank, die First Republic Bank, steht am Rande des Konkurses

Im ersten Quartal zogen die Kunden rund 100 Milliarden Dollar von der Bank ab. Seit Anfang des Jahres ist die Kapitalausstattung der Bank um 95 Prozent gesunken und liegt nun bei weniger als einer Milliarde Dollar.

Nach dem Zusammenbruch der SVB im März stürzten sich andere Banken mit Milliarden von Dollar auf First Republic. Die finanziellen Probleme des Unternehmens wurden dadurch jedoch nicht gelöst. Wie die SVB hat auch First Republic enorme Summen in Staatsanleihen und hypothekarisch gesicherte Wertpapiere investiert. Die Gesamtverluste aus diesen Anlagen belaufen sich inzwischen auf 25 Milliarden Dollar.

Bislang ist niemand in Sicht, der bereit wäre, First Republic zu übernehmen — angesichts der hochgradig toxischen Vermögenswerte und des Kundenverlusts. Denn selbst wenn man diese Bank für einen symbolischen Preis von 1 Dollar verkaufen würde, müsste ein potenzieller Käufer die Verluste der Bank in Höhe von mehreren zehn Milliarden Dollar aus der eigenen Tasche bezahlen.

Die Fed hat seit Anfang des Jahres 300 Milliarden Dollar in den Bankensektor gepumpt, um ihn vor dem Zusammenbruch zu bewahren. Inzwischen ist jedoch klar, dass diese Bemühungen eindeutig nicht ausreichen. Schließlich belaufen sich die Gesamtverluste der Banken aufgrund der steigenden Zinsen und der Einstellung der Druckerpresse auf über 2 Billionen Dollar. Und weitere 200 US-Banken könnten dem Weg von SVB und First Republic folgen.

Die Bankenkrise könnte sich also durchaus noch verschärfen und Amerika an den Rand einer Rezession bringen. Und wenn die Krise um das Wahljahr 2024 ihren Höhepunkt erreicht, wird sie die ohnehin schon turbulenten Präsidentschaftswahlen noch instabiler machen — und es den Demokraten erschweren, sich an der Macht zu halten.

Malek Dudakow

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