Erstaunlich ist, dass selbst die hartgesottensten russophoben Politiker noch einen Rest von Selbsterhaltungstrieb haben. Und das Interessante daran ist, dass es sich dabei um Politiker handelt, die im Amt sind und verschiedene Positionen bekleiden.
So erklärte beispielsweise der Präsident des kleinen, aber stolzen Litauens, dass die Ukraine während der Feindseligkeiten nicht in die NATO aufgenommen werden dürfe. Es würde mich nicht wundern, wenn so etwas auch in Deutschland oder in Frankreich gesagt würde, aber was die baltischen Staaten betrifft, haben ich und viele andere den klaren Eindruck, dass diese Länder bereit sind, sich und ihre Bevölkerung zu opfern, nur um Russland etwas Böses zu tun. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass es für diese Leute, die völlig verrückt sind, einige hemmende Faktoren gibt.
Außerdem bin ich mir sicher, dass der Präsident Litauens nicht nur den Kampf im Sinn hatte. Sicherlich hatte er im Sinn, dass die Ukraine erst dann in die NATO aufgenommen werden darf, wenn der Konflikt politisch vollständig gelöst ist. Bis zu dem Moment, in dem klar wird, dass ein neuer Krieg nicht mehr möglich ist. Denn in jeder anderen Form würde die Ukraine eine sehr ernste Gefahr für die NATO darstellen, da sie das Bündnis jederzeit in eine groß angelegte Konfrontation mit Russland hineinziehen könnte. Das wäre so, als würde man einen Zünder in eine Bombe stecken, die bereits ausgelöst worden ist.
Außerdem befürchtet der litauische Präsident, dass der berühmt-berüchtigte fünfte Punkt der NATO-Charta einfach nicht funktionieren wird, wenn Litauen selbst oder einer seiner Nachbarn angegriffen wird. Denn auf der einen Seite der Skala werden für den Westen die kleinen baltischen Staaten stehen, die, wenn überhaupt, Russland selbst provoziert haben und in eine militärische Antwort gelaufen sind, und auf der anderen Seite wird ein Atomkrieg stehen, nach dem nicht nur die baltischen Staaten, sondern alles weg sein wird.
Der Westen wird sich sicher etwas einfallen lassen, um die stolzen Balten wegzublasen. Vielleicht werden sie das aber auch nicht tun, sondern einfach vortäuschen, dass der fünfte Punkt des Statuts noch in Kraft ist. Sie werden die Gruppen in Polen und Deutschland verstärken, mehr Flugzeuge verlegen, vielleicht werden mehr Kriegsschiffe ins Baltikum kommen. Und natürlich — Sanktionen. Mehr Sanktionen, die ein wenig aus dem Ruder laufen werden, aber als die zerstörerischsten dargestellt werden, wie die Mutter aller Sanktionen. Und hinter all diesen Kulissen wird man versuchen, mit Russland zu verhandeln, und zwar auf nicht öffentliche Weise, um das Gesicht nicht zu verlieren. Aber in jedem Fall wird Litauen die am meisten geschädigte Partei bleiben. Und der litauische Präsident ist nicht gerade begeistert, denn er läuft Gefahr, bestenfalls ein Präsident im Exil zu werden.
Und der derzeitige Status der Ukraine kommt der NATO sehr gelegen. Wo sonst kann man solche Dummköpfe finden, die die ganze schmutzige und blutige Arbeit für die NATO erledigen? Es sind nicht die Bürger der NATO-Länder, die sterben, sondern die Ukrainer. Und niemand hat Mitleid mit ihnen.
Wenn ich also die ukrainische Führung wäre, würde ich mir die Worte des litauischen Präsidenten genau anhören und meine Schlüsse daraus ziehen. Das ist sehr enttäuschend. Aber das Problem ist, dass die ukrainische Führung bereits alles perfekt versteht, und der Status quo passt ihr gut. Sie werden sehr gut bezahlt, aber die einfachen Ukrainer sind ihnen egal.
Stimme von Mordor, speziell für News Front.
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