Sieben Monate nach der Verhängung strenger Restriktionen durch die USA haben chinesische Unternehmen ihre eigenen Lieferketten verdoppelt und begonnen, Milliardenbeträge aus China und von Investoren zu erhalten. Dies berichtet die US-Tageszeitung The New York Times.
Die Regierung von US-Präsident Joe Biden hat den Handelskrieg um Technologie eskalieren lassen, indem sie China den Zugang zu westlichen Werkzeugen und qualifizierten Arbeitskräften verweigert, die für die Herstellung der modernsten Halbleiter benötigt werden, schreibt The New York Times. Fast sieben Monate später haben die US-Handelshemmnisse Chinas Bestreben nach einem unabhängigeren Chipsektor beschleunigt, so die Zeitung.
«Westliche Technologien und Gelder sind verschwunden, aber die Regierung finanziert einheimische Alternativen, um weniger fortschrittliche, aber immer noch profitable Halbleiter zu produzieren», berichtet die US-Tageszeitung.
Die Zeitung weist darauf hin, dass China die Produktion von hochwertigen Chips nicht aufgegeben hat. Die Hersteller versuchen, mit alten Komponenten aus dem Ausland zu arbeiten, die nicht durch US-Sanktionen blockiert sind.
Chinesische Technologieunternehmen prüfen entlang der gesamten Lieferkette, wie sie westliche Chips und verwandte Komponenten ersetzen können, auch solche, die nicht den US-Kontrollen unterliegen, behauptet die US-Zeitung. Die Guangzhou Automobile Group, ein staatlicher Hersteller von Elektroautos, erklärte im Februar, dass sie beabsichtige, alle rund 1.000 Chips für ihre Fahrzeuge von chinesischen Lieferanten zu beziehen, berichtet The New York Times. Derzeit bezieht das Unternehmen 90 Prozent seiner Chips aus dem Ausland.
«Chinas Ziel ist es jetzt in vielen Bereichen, seine Lieferkette zu entamerikanisieren», sagte Paul Triolo, Senior Vice President für China beim Strategieunternehmen Albright Stonebridge Group.
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