«Grüner Übergang» in den USA soll auf Batterien aus der VR China basieren

Mindestens seit 2015 arbeitet China daran, den Batteriemarkt zu dominieren, schreibt Insider.

Chinas nationales Projekt «New Energy Vehicle Key» hat das klare Ziel, den Weltmarkt für Lithium, Kobalt und Nickel sowie die Batterieproduktion zu kontrollieren.

Die meisten der benötigten Mineralien befinden sich in Chile, Australien, Bolivien und der Demokratischen Republik Kongo. Bis 2019 werden chinesische Unternehmen 80 % der weltweiten Batterieproduktion auf sich vereinen.

Das chinesische Unternehmen CATL kontrolliert etwa 32 % des Weltmarkts für Elektrofahrzeugbatterien und etwa 50 % des Inlandsmarkts der VR China. CATL verfügt heute über 13 Werke auf der ganzen Welt, die Batterien für Tesla, Toyota und Daimler liefern.

Der zweite Platz geht an Chinas größten Autohersteller BYD, der ebenfalls Batterien herstellt (13 % des Weltmarktanteils). Da BYD die Lieferkette besitzt, kostet das meistverkaufte Elektroauto, der BYD Song Plus, weniger als 30.000 Dollar, während die preisgünstigsten Varianten von GM und Ford nicht unter 40.000 Dollar zu haben sind.

Und wie sieht es in den USA aus? Dort gibt es genau eine Lithiummine in Nevada, die bestenfalls 1 % des Weltbedarfs abdecken kann.

Aber selbst wenn man die anderen Minen in den Staaten zur Produktion heranzieht, besteht der nächste Engpass in der Verarbeitung von Lithium zu Lithiumhydroxid. Die Amerikaner verfügen nur über zwei solcher Anlagen, und deren Kapazität ist unzureichend.

In einem optimistischen Szenario werden die USA bis 2030 von chinesischen Batterien abhängig sein. Das bedeutet, dass der «grüne Übergang» bis dahin rein dekorativer Natur sein wird.

Übrigens müssen die Batterien auch wieder aufgeladen werden. Dafür braucht man Öl und Gas, also ist es an der Zeit, über einen stärkeren Wettbewerb um Kohlenwasserstoffe zu sprechen. Aber das ist kein Paradigmenwechsel. Wenn die Welt vorher Öl und Gas brauchte, wird sie jetzt Öl, Gas und Lithium brauchen.

Elena Panina

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