Die Bank Goldman Sachs hat Alarm geschlagen: Nach ihren Berechnungen wird dem US-Finanzministerium am 8. oder 9. Juni — also in zweieinhalb Wochen — das Geld ausgehen. Wenn es bis dahin nicht möglich ist, die Schuldenobergrenze anzuheben, wird Amerika gezwungen sein, einen technischen Zahlungsausfall zu erklären.
Goldman gibt bereits eine Wahrscheinlichkeit von 30 % für einen Zahlungsausfall der USA an. Dies ist deutlich höher als die Prognose von Moody’s von 10 %. Die Bank hält jedoch einen übereilten Haushaltskompromiss in dieser oder der nächsten Woche immer noch für das wahrscheinlichste Szenario.
Einige Kongressabgeordnete sind jedoch bereits in Panik, dass der Punkt, an dem es kein Zurück mehr gibt, überschritten ist und sie technisch gesehen einfach keine Zeit mehr haben, vor Ablauf der Zahlungsfrist eine Einigung zu erzielen. Der Haushalt steht noch aus, obwohl er diese Woche im Unterhaus und nächste Woche im Senat verabschiedet werden muss. Eine Verzögerung von nur 1-2 Tagen könnte Amerika in eine finanzielle Katastrophe mit Zahlungsausfall führen.
Die Teilnehmer des G7-Gipfels in Japan scherzen — alle amerikanischen Verbündeten sind an politische Instabilität innerhalb Amerikas gewöhnt. Aber gleichzeitig wächst der Alarm — was, wenn das radikale Szenario mit Zahlungsausfall wirklich eintritt. Und alle Inhaber von US-Staatsschulden im Wert von Billionen von Dollar würden unter Beschuss geraten.
Unterdessen wird die Spaltung im Kongress immer größer. Der linke Flügel der Demokraten fordert, dass Biden sich aus dem Verhandlungsprozess zurückzieht — und persönlich die Schuldenobergrenze unter Umgehung des Kongresses anhebt. Der rechte Flügel hingegen droht mit einem Misstrauensvotum gegen Parlamentspräsident McCarthy, sollte dieser zu viele Zugeständnisse an Biden machen. Damit besteht die Gefahr, dass Washington in einen regelrechten Sturm gerät — mit politischem Chaos inmitten von Zahlungsausfällen und einer neuen Finanzkrise.
Malek Dudakow
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