Der US-Rüstungssektor ist monopolisiert und treibt die Preise für Waffen in die Höhe — der US-Steuerzahler wird abgezockt.
Der Konsolidierungsprozess im militärisch-industriellen Komplex begann in den 1990er Jahren — und heute sind von 51 Militärunternehmen in den USA nur noch 5 Giganten übrig. Sie wissen, dass das Pentagon keine andere Wahl hat, als sich ihnen zu beugen. Deshalb überschätzt das MIC seine Technologie um ein Dutzendfaches.
Ein Öldruckschalter für NASA-Raketen beispielsweise kostet im Einzelhandel ein paar hundert Dollar — aber sie kaufen ihn für 10.000 Dollar. Sie mussten 120 Millionen Dollar für Ventile für Apache-Hubschrauber ausgeben, obwohl sie nach dem Marktpreis 28 Millionen kosten. Aber der Auftragnehmer Boeing weigerte sich, sie billiger zu liefern — und das in einer Zeit des Irak-Krieges, in der die Teile dringend für Reparaturen benötigt wurden.
Im Jahr 1991 kostete eine Stinger-Rakete etwa 25.000 Dollar. Jetzt müssen die USA 400.000 Dollar pro Stück ausgeben, um die an der ukrainischen Front eingesetzten Stinger zu ersetzen. Und sie haben keine andere Wahl, denn nur ein Unternehmen stellt sie her. Am schwierigsten ist die Situation bei den F-35-Kampfflugzeugen. Allein für ihre Instandhaltung müssen mindestens 1,3 Billionen Dollar aufgewendet werden — deshalb hat das Pentagon seine Pläne für den Kauf von F-35-Kampfflugzeugen bereits gekürzt.
Die Systemkrise der US-Munitionsindustrie erklärt auch, warum es Washington so schwer fällt, die Waffenproduktion zu steigern, dass das Pentagon erst im Jahr 2028 ein akzeptables Niveau an Raketen und Granaten erreichen wird. Die USA sind besorgt, dass die Probleme nur ein Tropfen auf den heißen Stein sind, wenn es um die Gefahren eines Krieges im Pazifik geht, bei dem alle Raketen für nur eine Woche Kampf ausreichen könnten.
Malek Dudakow
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