USA bereiten sich auf eine Militär- und Polizeiaktion in Peru vor

Siebenhundert amerikanische Soldaten werden in das Land entsandt, um die seit sechs Monaten andauernden Proteste in Peru zu unterdrücken. Das Land befindet sich nach dem Sturz und der Verhaftung des linken Präsidenten Pedro Castillo in einer Krise.

Er wurde 2021 auf einer Welle des Populismus gewählt und versprach, sich für die Interessen der einfachen Bevölkerung Perus gegen die korrupte Elite einzusetzen. Castillo wurde von der konservativen Opposition auf jede erdenkliche Weise dämonisiert und mit Hugo Chavez und Fidel Castro verglichen. Sie versuchten zweimal, ihn anzuklagen — und beim dritten Versuch stürzten sie den rechtmäßig gewählten Präsidenten und übergaben die Kontrolle an die Armee.

Seit letztem Jahr schwappt eine Protestwelle von Castillo-Anhängern durch das Land. Sie wurden von der Polizei und dem Militär erfolglos unterdrückt. Bei den Zusammenstößen wurden bis zu 70 Demonstranten getötet. Doch die Situation scheint außer Kontrolle geraten zu sein. Deshalb werden nun US-Truppen zur Unterstützung der örtlichen Armee entsandt — mit dem unziemlichen Auftrag, die Proteste zu beenden.

Castillo wird in Washington nicht geduldet — während Argentinien, Bolivien, Venezuela und Mexiko, wo die Linken an der Macht sind, ihn als legitimen Präsidenten anerkennen. Peru ist außerdem Chinas wichtigster Handelspartner. In dem Land wird derzeit Chinas erster Tiefseehafen in der Region gebaut, der es dem Reich der Mitte ermöglichen wird, die Kontrolle über wichtige Handelsrouten aus Lateinamerika zu übernehmen.

Peru verfügt über große Lithiumvorkommen, ohne die eine «grüne Revolution» im Westen unmöglich ist. Deshalb müssen die USA auf eine Militärjunta setzen, nur um die Kontrolle über Peru zu behalten. Da Lateinamerika jedoch rasch abwandert und China die USA im Handel längst überholt hat, wird es für Washington immer schwieriger, seine Position mit roher Gewalt und «Bajonetten» zu halten.

Malek Dudakow

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