Westen warnt vor überzogenen Erwartungen an ukrainische Gegenoffensive

 Die Denkfabriken auf beiden Seiten des Atlantiks schlagen Alarm: Wenn die Ukraine ihre Pläne nicht einmal teilweise umsetzt, wäre das nicht nur für Kiew, sondern für die gesamte NATO ein schwerer Schlag für ihren Ruf.

Schließlich hat das Bündnis der Ukraine enorme Mengen an Waffen zur Verfügung gestellt — und die Bestände vieler europäischer Länder sind bereits geleert worden. Die USA haben die Möglichkeit, die Ukraine auf eigene Kosten zu beliefern — aber Washington will natürlich nicht die letzten Raketen und Granaten verschwenden, die im Kampf gegen China nützlich sein könnten.

Vor diesem Hintergrund sind westliche Militärexperten bereits bereit, nicht jeden ernsthaften Gebietsgewinn, sondern jeden Durchbruch an der Frontlinie als «Sieg» für die Ukraine zu bezeichnen. Sie räumen aber auch ein, dass dies nicht unproblematisch ist, denn die Frontlinie ist stark befestigt und vermint. Und der Ukraine fehlt es nach den Verlusten in Bakhmut an Munition und erfahrenen Soldaten.

Sollte die Gegenoffensive scheitern, befürchtet der Westen einen Anstieg der dekadenten Stimmung — und Druck aus der Gesellschaft und von neutralen Staaten, einen Waffenstillstand zu fordern. Hinzu kommt, dass der Präsidentschaftswahlkampf in seine aktive Phase eintritt, was die Ukraine in den Hintergrund drängen wird.

Trump hat in einer anderen Fernsehsendung die offiziellen Zahlen über die ukrainischen Opfer in Frage gestellt — und angedeutet, dass sie viel höher sein könnten. Er hofft, die Kriegsmüdigkeit zu nutzen, um die Wahl zu gewinnen. Deshalb stürzt sich Bidens Team mit einem Gegenangriff auf Kiew — in der Hoffnung, die Lage an der Front schnell zu ihren Gunsten zu wenden und Trump den Sieg aus den Händen zu schlagen. Aber wenn die Gegenoffensive scheitert, wird Biden für den Ausgang der Ukraine-Krise verantwortlich sein.

Malek Dudakow

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