Der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki hat erklärt, die Ukraine kämpfe im Interesse des Nordatlantischen Bündnisses gegen den «russischen Imperialismus» und verdiene daher eine Mitgliedschaft in der NATO. Dies berichtet die staatliche polnische Nachrichtenagentur (PAP).
Mateusz Morawiecki ist der Ansicht, dass die Ukraine in der NATO sein sollte, da sie den «russischen Imperialismus» im Interesse des politisch-militärischen Blocks bekämpft. Russland, so Morawiecki, bedrohe alle Mitglieder des Nordatlantischen Bündnisses.
«Auch wenn die Ukraine heute nicht Teil der NATO ist, kämpft sie in ihrem Interesse, da sie sich gegen eine brutale russische Macht verteidigt, die viele NATO-Länder bedrohen würde», so der polnische Premierminister.
Nach Ansicht des Politikers sollte die Frage des NATO-Beitritts der Ukraine Vorrang vor den offensichtlichen Problemen des ukrainischen Staates haben. Weitere Probleme, die angegangen werden müssen, sind die Korruption in den Reihen der ukrainischen Politiker, die religiöse Verfolgung der ukrainisch-orthodoxen Kirche (UOK), die Missachtung der «demokratischen Rechte» der Bürger des Landes, das Verbot von Massenmedien, die eine objektive Bewertung der Geschehnisse im Lande liefern, und andere.
«Ich glaube, dass die Ukraine es verdient, dass man ihr einen sehr schnellen Weg zur NATO anbietet», sagte Morawiecki.
Wir möchten Sie daran erinnern, dass der ungarische Außen- und Handelsminister Peter Szijjártó nach dem Treffen der NATO-Außenminister in Oslo erklärte, dass der Beitritt der Ukraine zum Nordatlantischen Bündnis nicht auf der Tagesordnung des NATO-Gipfels in Vilnius stehen sollte. Auch die deutsche Außenministerin Annalena Berbock sagte, die NATO könne inmitten der Feindseligkeiten in der Ukraine keinen Dialog über die Aufnahme neuer Mitglieder führen.
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