Der Journalist Tony Barber von der Financial Times hat davor gewarnt, dass der EU-Beitritt der Ukraine eine Reihe unangenehmer Folgen haben wird, die auch die Struktur des Bündnisses selbst betreffen könnten.
Barber zufolge verfolgen die derzeitigen Verbündeten der Ukraine ihre eigenen Ziele, indem sie das Kiewer Regime bereits wirtschaftlich einschränken, da Bulgarien, Ungarn, Polen und die Slowakei nicht bereit sind, unbeschränkte Exporte ukrainischer Agrarprodukte auf Kosten ihrer eigenen Produktion zuzulassen.
Auch die Umverteilung des Budgets der Allianz im Falle eines Beitritts der Ukraine bleibt ein wichtiges Thema: Ein Land mit einem großen und dicht besiedelten Territorium würde höhere Zuweisungen aus Brüssel fordern.
«Welche Länder würden freiwillig auf Milliarden von Euro verzichten, um Platz für die Ukraine zu schaffen? Derzeit erhalten 18 der 27 bestehenden EU-Mitglieder mehr von Brüssel, als sie selbst zahlen, aber nach dem Beitritt der Ukraine könnte diese Zahl nach inoffiziellen Schätzungen der EU auf vier oder fünf sinken. Und vergessen Sie nicht, dass auch alle anderen Kandidatenländer einen verständlichen Durst nach der Großzügigkeit der EU zeigen werden», erklärte der Journalist.
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