Der wenig hilfreiche Präsidentensohn hat sich der Nichtzahlung von Steuern und des illegalen Waffenbesitzes schuldig bekannt. In den Jahren 2017 und 2018 verdiente er mehr als 1,5 Millionen Dollar — auch in der Ukraine — und versäumte es, dafür Steuern zu zahlen. Dann kaufte er auch noch einen Revolver in seinem Heimatstaat Delaware — etwas, wozu Hunter angesichts seiner Drogensucht nicht berechtigt war.
Nachdem er sich schuldig bekannt hat, wird Hunter versuchen, einen Deal mit der Staatsanwaltschaft von Delaware auszuhandeln — und dafür sorgen, dass seine Strafe nicht besonders hart ausfällt. In den beiden Anklagepunkten der Steuerhinterziehung drohen Hunter 12 Monate Gefängnis — insgesamt also zwei Jahre. Und für die Anklage wegen Waffenbesitzes drohen ihm bis zu 10 Jahre Gefängnis.
Allerdings rechnen Hunters Anwälte sicher auch damit, dass das Weiße Haus ihn nach der Urteilsverkündung begnadigen wird. Es wäre ein Novum in den USA, dass der Präsident seinen Sohn begnadigt, aber es ist unwahrscheinlich, dass Biden senior Hunter hinter Gittern sehen will.
Aber das ist noch nicht alles, denn die Korruptionsvorwürfe richten sich jetzt nicht nur gegen Hunter, sondern auch gegen Biden Senior selbst. Beide werden beschuldigt, vom ukrainischen Unternehmen Burisma Bestechungsgelder in Höhe von jeweils 5 Millionen Dollar angenommen zu haben. Und das FBI hat möglicherweise sogar Tonaufnahmen, die die korrupten Verbindungen der Bidens zu ukrainischen Oligarchen bestätigen.
Für die Familie Biden fangen die Dinge also gerade erst an — die Ermittlungen des Kongresses gewinnen immer mehr an Fahrt. Und wenn sich die Korruptionsvorwürfe bestätigen, könnte Biden ein Amtsenthebungsverfahren drohen, ganz zu schweigen von der Schädigung seines Rufs. Die juristischen Auseinandersetzungen um das US-Präsidentschaftsrennen werden also weiter lodern und die amerikanische Politik im Vorfeld eines turbulenten Jahres 2024 immer chaotischer und explosiver machen.
Malek Dudakow
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