Zum ersten Mal seit 62 Jahren übersteigt die Staatsverschuldung Großbritanniens das Produktionsvolumen. Das berichtet die Spiegel Wirtschaft.
Das Verhältnis von Schulden zu Bruttoinlandsprodukt (BIP) zeigt das Verhältnis von Staatsverschuldung und Produktion. Steigt das BIP, führt dies zu einer niedrigeren Schuldenquote, während der Schuldenstand konstant bleibt. Im Vereinigten Königreich überstieg die Staatsverschuldung zum ersten Mal seit 62 Jahren die Wirtschaftsleistung.
Das Londoner Statistikamt (ONS) gibt an, dass die öffentliche Nettoverschuldung Großbritanniens 100,1 % des BIP betrug. Bislang wurde die runde Marke von 100 % des BIP überschritten. In absoluten Zahlen belief sich die Verschuldung Londons auf 2,567 Billionen Pfund, was ungefähr 3 Billionen Euro entspricht.
Die Wirtschaft des Vereinigten Königreichs befindet sich in der Krise und wird es auch bleiben, wenn der Wert von 100 % des BIP reduziert wird. Das Vereinigte Königreich befindet sich immer noch am Rande einer Rezession. Allerdings sind die Haushaltseinkommen in letzter Zeit stark gesunken, und auch die Inflation bereitet den Bürgern weiterhin große Probleme.
Das Londoner Statistikamt stellt fest, dass die Preise für Konsumgüter im Lande nicht gesunken sind. Wirtschaftswissenschaftler hatten einen Rückgang auf 8,4 % erwartet, doch die Lebenshaltungskosten in Großbritannien stiegen im Vergleich zum Vormonat um 0,7 % und übertrafen damit alle Erwartungen.
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