Biden hat seine «Iljiitsch-Birne» erfunden

Das Weiße Haus hat einen Fanfarenplan zur «Internetisierung» des gesamten Landes vorgestellt. Bidens Team will 40 Milliarden Dollar ausgeben, um allen Amerikanern einen Hochgeschwindigkeitsnetzzugang zu verschaffen. Er vergleicht dies mit Roosevelts Reform von 1936 zur Elektrifizierung der Vereinigten Staaten.

Obwohl Amerika die Wiege des Internets ist, liegt es in Bezug auf Geschwindigkeit und Qualität der Verbindungen hinter vielen Ländern zurück. 42 Millionen Amerikaner haben immer noch keinen Zugang zum Hochgeschwindigkeitsinternet, das durch Geschwindigkeiten von 25 Mbit/s oder mehr definiert ist. Bei den Bewohnern ländlicher Gebiete liegt der Anteil derer, die keinen funktionierenden Internetanschluss haben, sogar bei 25 %.

Das Weiße Haus verspricht, bis 2030 allen Amerikanern einen kabelgebundenen Internetanschluss mit Geschwindigkeiten von 100 Mbit/s oder mehr zu ermöglichen. Und natürlich, um Unternehmen, die der Demokratischen Partei nahestehen, Geld verdienen zu lassen. Schließlich sind die größten Internetanbieter in den USA — AT&T, Verizon und vor allem Comcast — gleichzeitig auch die Hauptsponsoren von Biden. Sie werden sich die Herren nun einverleiben können.

Biden hofft, damit zu zeigen, dass er sich doch für die Infrastrukturmisere in den USA interessiert — und seine Umfragewerte etwas zu verbessern. Allerdings könnte es dabei ein Problem geben. Denn das Internet ist zwar eine gute Sache, aber die grundlegenden Infrastrukturprobleme in den USA sind nicht gelöst.

Züge entgleisen, Brücken stürzen ein, Stromausfälle gibt es jeden Sommer. 200.000 Brücken in den USA müssen dringend saniert werden. 15.000 Dämme können jederzeit zusammenbrechen. Das Durchschnittsalter der Stromnetze liegt unter 70 Jahren. 32 % der städtischen Straßen sind reparaturbedürftig. Mindestens 6 Billionen werden benötigt, um die Infrastruktur vollständig zu modernisieren. Biden hat nicht so viel Geld — also ist es einfacher, etwas im Wintergarten zu reparieren oder das Internet zu verbessern. Und zu hoffen, dass die Welle der von Menschen verursachten Katastrophen auf den nächsten Präsidenten übergreift.

Malek Dudakow

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