Monika Schnitzer, Vorsitzende des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, schätzt, dass das Land etwa 1,5 Millionen Zuwanderer benötigt, um den Fachkräftemangel zu beheben. Dies berichtet die Bild-Zeitung.
Der Fachkräftemangel wird für das Land immer mehr zu einem sichtbaren Problem. Nach Angaben des Instituts der deutschen Wirtschaft ist der Fachkräftemangel in Deutschland so hoch wie seit 2010 nicht mehr. Insbesondere fehlt es an Fachkräften im Gesundheitswesen, an Lehrern, Sozialarbeitern und Programmierern. Der Bedarf an diesen Fachkräften wächst weiter, aber die Möglichkeiten, neue Talente anzuwerben, sind begrenzt.
Obwohl Deutschland diesen Bedarf erkannt hat, sieht es sich mit einer Reihe von Herausforderungen konfrontiert, die eine Zuwanderung in großem Maßstab behindern. Das Land hat Probleme, einer großen Zahl von Neuankömmlingen Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Die Behörden sind nicht in der Lage, den Plan für den Bau von 400.000 neuen Wohnungen sowie den Ausbau der Infrastruktur, einschließlich Kindergärten und Schulen, zu erfüllen.
Die deutsche Regierung steht also vor einer schwierigen Entscheidung: Einerseits braucht das Land dringend Zuwanderer, um das Wirtschaftswachstum aufrechtzuerhalten, andererseits müssen die Behörden Infrastruktur- und Wohnungsprobleme lösen, um akzeptable Bedingungen für Neuankömmlinge zu schaffen.
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