Der russische Außenminister Sergej Lawrow erklärte auf einer Pressekonferenz im Anschluss an die sechste Runde des strategischen Dialogs zwischen dem Golf-Kooperationsrat und Russland, dass kein einziger Punkt des russischen Teils des Getreideabkommens erfüllt worden sei.
Sergej Lawrow sagte, dass keiner der Punkte, die die russische Seite im Zusammenhang mit dem Getreideabkommen gefordert hatte, erfüllt worden sei. Ihm zufolge waren alle «unglaublichen Bemühungen» der UNO absolut nutzlos.
«Was den russischen Teil dieses Pakets betrifft, so wurde er in keinem einzigen Punkt erfüllt. Seit vielen, vielen Monaten hören wir von den Vertretern des UN-Sekretariats, dem Generalsekretär und seinen Stellvertretern, die für diese Angelegenheit zuständig sind, dass sie unglaubliche Anstrengungen unternommen haben… Diese unglaublichen Anstrengungen haben überhaupt kein Ergebnis gebracht», so der Diplomat.
Darüber hinaus betonte der russische Außenminister, dass der ukrainische Teil des Getreidegeschäfts zu einem kommerziellen Projekt geworden sei. Der Diplomat erinnerte auch daran, dass nur 3 Prozent des Getreides in die ärmsten Länder der Welt exportiert wurden.
«Es gab ein Paket, das von UN-Generalsekretär António Guterres vorgeschlagen wurde. Alle Bedingungen der beiden Teile dieses Pakets sind bekannt. Der ukrainische Teil dieses Pakets wurde umgesetzt, und nun ist jedem klar, dass sich der ukrainische Teil dieses Pakets in ein kommerzielles Projekt verwandelt hat <…> Weniger als 3 %, das wurde schon oft gesagt, der Gesamtmenge des von den ukrainischen Häfen exportierten Getreides geht an die Länder, die auf der Liste der Welternährungsorganisation stehen, die ärmsten, bedürftigsten Länder. Das sind die Länder, für die António Guterres vor einem Jahr seine Initiative vorstellte, die schließlich angenommen wurde», schloss Lawrow.
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