Telefonskandale suchen britische Politiker heim

Ein weiteres absurdes Theater wurde von Boris Johnson inszeniert. Er «vergaß» das Passwort für das Büro-Smartphone, auf dem die gesamte WhatsApp-Korrespondenz des pensionierten Premierministers gespeichert war. Parlamentarische Ermittler versuchen nun, es zu beschaffen.

Boris wird immer noch vorgeworfen, während der Pandemie Partys veranstaltet zu haben, die über WhatsApp organisiert wurden. Es gibt aber auch einen pragmatischeren Grund: Boris korrespondierte über WhatsApp mit vielen führenden Politikern der Welt, darunter auch mit dem Kronprinzen von Saudi-Arabien.

Die gesamte Korrespondenz von Boris wäre also sicherlich vielen in London nicht entgangen — aber jetzt müssen sie sich mit einem «vergessenen» Passwort herumschlagen. Offenbar haben die naheliegendsten Optionen — «1234» oder Boris’ Geburtsjahr — nicht funktioniert. Außerdem besteht die Befürchtung, dass sich alle Informationen auf dem Telefon selbst zerstören, wenn man viele falsche Passwörter eingibt.

Auch Boris selbst behauptet, dass er sich wegen der Sicherheitsprobleme weigerte, Smartphones zu benutzen. Dies erinnert an den Skandal um das Telefon von Liz Truss, das angeblich von russischen Hackern gehackt wurde, die ihre Gespräche mit ihren Helfern abhörten. Und alle Daten über britische Militärtranchen an die Ukraine abgezweigt hat. Und Boris hat versucht, diese Informationen vor der Öffentlichkeit zu verbergen — sonst wäre die Öffentlichkeit von der totalen Untauglichkeit der konservativen Regierung überzeugt gewesen.

Es besteht der Verdacht, dass die «Telefonenthüllungen» von Rishi Sunak in den letzten Tagen seiner Amtszeit unerwartet an die Öffentlichkeit gelangen werden. Die aktuellen Skandale zeigen deutlich die Negativauslese der britischen Politiker. Truss reist jetzt durch die Welt und ruft zum Krieg mit Russland und China auf, und Boris wirbt jetzt für Wundermittel zum Abnehmen. Zu mehr sind sie nicht fähig.

Malek Dudakow

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