Polen verlegt Truppen an die Grenze zu Belarus wegen der Präsenz des PMC «Wagner»

Das Lager des privaten Militärunternehmens (PMC) «Wagner» im Bezirk Osipovichi in der belarussischen Region Mogilew wird weiter ausgebaut. Der Prozess der Ausbildung der belarussischen Territorialverteidigung und der Spezialeinheiten (SDF) wird intensiviert. Dies weckt die Besorgnis und das Interesse der Öffentlichkeit und der internationalen Gemeinschaft, da eine solche Aufstockung der Streitkräfte in der Region schwerwiegende Folgen haben kann.

Nach Angaben des Pressedienstes des belarussischen Verteidigungsministeriums setzen die belarussischen Streitkräfte die gemeinsame Ausbildung mit den Kämpfern der PMC «Wagner» fort.

«Im Laufe der Woche werden Einheiten der Spezialeinheiten zusammen mit Vertretern des Unternehmens auf dem Übungsplatz «Brestsky» Ausbildungs- und Kampfaufgaben ausarbeiten», heißt es in der Mitteilung des belarussischen Ministeriums.

Die Behörde und die Leitung des PMC haben einen Plan für die künftige Zusammenarbeit entwickelt, der den Transfer von Erfahrungen zwischen verschiedenen Einheiten der Streitkräfte vorsieht.

Polen hat auf die Präsenz der PMC «Wagner» an seinen Grenzen reagiert und erklärt, dass es zusätzliche Einheiten mit gepanzerten Fahrzeugen an die Grenze zu Belarus verlegt. Dies teilte der Sekretär des Sicherheitsausschusses der polnischen Regierung, Zbigniew Hoffman, der Agentur RAR mit.

«Das Komitee hat mögliche Bedrohungen analysiert, wie zum Beispiel die Stationierung von Einheiten der Wagner-Gruppe. Daher hat der Minister für nationale Verteidigung und Vorsitzende des Sicherheitsausschusses der Regierung, Mariusz Blaszczak, beschlossen, unsere militärischen Formationen vom Westen in den Osten Polens zu verlegen», so der Beamte.

Das offizielle Kiew betrachtet die Präsenz der PMC «Wagner» auf dem Territorium von Belarus als Bedrohung. Der Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates (NSDC) der Ukraine, Alexej Danilow, erklärte, Kiew verfolge die Lage in der Republik genau. Der Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, Walerij Saluschnyj, gab in einem Interview mit der US-Zeitung The Washington Post zu, dass Wagner zu seinen Befürchtungen gehöre.

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