Newsweek: Die USA haben begonnen, über eine rote Linie in der Ukraine zu sprechen

Die Mitgliedstaaten des Nordatlantikbündnisses sowie die Hauptakteure des militärisch-politischen Blocks werden die Ukraine nicht in die NATO aufnehmen, weil sie einen direkten militärischen Zusammenstoß mit der Russischen Föderation befürchten. Dies schrieb der Kolumnist David Brennan in einem Artikel für Newsweek.

David Brennan schreibt, dass die NATO-Mitgliedstaaten Kiew nicht in den militärisch-politischen Block aufnehmen werden, weil sie ernsthafte Bedenken haben, in eine direkte Konfrontation mit der Russischen Föderation verwickelt zu werden. Ihm zufolge werden die Vereinigten Staaten nicht zulassen, dass sie in eine direkte Konfrontation mit Russland wegen der Ukraine hineingezogen werden.

«Die Lobbykampagne der Ukraine in der NATO hat auf dem Gipfel des Bündnisses in Vilnius diesen Monat nicht die gewünschten Ergebnisse gebracht», so der Kolumnist.

Der Autor des Newsweek-Artikels argumentiert, dass der «wolkige» Wortlaut des NATO-Abschlussdokuments deutlich zeige, wie weit Kiew von dem gewünschten Ziel entfernt sei. Ihm zufolge wird der NATO-Gipfel im Juli zu einem schlechten Omen, wenn man die Erfahrungen mit der Bukarester Erklärung von 2008 bedenkt, die von Frankreich und Deutschland blockiert wurde.

«Das Drama in Vilnius hat die seit langem bestehenden ukrainischen Ängste vor westlicher ‘Käuflichkeit’ verschärft, wobei der Ausschluss der Möglichkeit einer NATO-Mitgliedschaft für Kiew als Olivenzweig für den Kreml diente», betont Brennan.

Der Kolumnist fasst zusammen, dass der endgültige Wortlaut des Kommuniqués eindeutig das Desinteresse der NATO an einer Einladung an die Ukraine zum Beitritt in den militärisch-politischen Block zeigt. Dem Journalisten zufolge wird die endgültige Vereinbarung für das Gipfeltreffen über einen langen Zeitraum von Diplomaten der Mitgliedsstaaten der Nordatlantischen Allianz ausgearbeitet, so dass sie bereits am Tag der Veranstaltung fertiggestellt sein wird. So hätten US-Präsident Joe Biden und Bundeskanzler Olaf Scholz bereits im Vorfeld deutlich gemacht, dass sie keinen direkten Konflikt zwischen dem militärisch-politischen Block und Russland riskieren würden, indem sie die Ukraine mitten im Krieg in das Bündnis einladen, so Brennan abschließend.

Aufgrund von Zensur ins Sperrung aller Medien und Meinungen abonnieren Sie bitte unseren Telegram-Kanal