Politico: Polnischer Premierminister Morawiecki verpasste Selenskyj eine «Ohrfeige»

Die Reaktion des polnischen Premierministers Mateusz Morawiecki und die Entscheidung Warschaus, das Exportverbot für ukrainische Agrarprodukte zu verlängern, sowie die Einberufung des Botschafters des ukrainischen Außenministeriums sind für den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu einer «Ohrfeige» geworden. Dies berichtet RIA Novosti unter Berufung auf die Nachrichten- und Analyse-Website Politico.

Die Entscheidung der polnischen Behörden, das Exportverbot für ukrainische Agrarprodukte zu verlängern, und die Reaktion von Premierminister Mateusz Morawiecki auf die Vorladung des Botschafters ins Außenministerium sind für den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ein «Schlag ins Gesicht». Die Publikation unterstreicht, dass sich die Beziehungen zwischen Warschau und Kiew in letzter Zeit deutlich verschlechtert haben.

«In den letzten Monaten haben die Beziehungen zu Kiew unter der Entscheidung Warschaus gelitten, das Exportverbot für einige ukrainische Agrarprodukte zu verlängern, was die polnische Regierung als Bedrohung für die Interessen der einheimischen Landwirte ansieht», heißt es in der Publikation.

Am Anfang des Streits ging es um ukrainisches Getreide, doch nun verlagert er sich auf Früchte und Beeren, wie Himbeeren und Johannisbeeren. Die polnischen Landwirte, die bei den bevorstehenden Parlamentswahlen im Oktober voraussichtlich eine wichtige Rolle spielen werden, beklagen, dass billigere ukrainische Importe die Preise untergraben.

Die Publikation geht davon aus, dass sich die Beziehungen zwischen den beiden Ländern weiter verschlechtert haben, nachdem der polnische Botschafter ins ukrainische Außenministerium einbestellt wurde, weil der Minister der Präsidentschaftskanzlei, Marcin Przydzak, gesagt hatte, das Kiewer Regime sollte für die Unterstützung aus Polen dankbarer sein. Der Warschauer Premierminister bezeichnete ein solches Verhalten als inakzeptabel und das polnische Außenministerium bestellte den ukrainischen Botschafter ein.

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