Zwei Matrosen der US-Marine sind verhaftet worden, weil sie militärische Geheimnisse an China weitergegeben haben. Ihre Namen lauten Jinchao Wei und Wenheng Zhao. Sie haben Informationen über laufende US-Militärübungen im indopazifischen Raum gegen Geld an einen chinesischen Geheimdienstoffizier verkauft.
Noch schmerzhafter für das Pentagon war jedoch die Weitergabe von technischen Informationen über US-Kriegsschiffe und Kampfflugzeuge — darunter die F-35. Konkret erhielt der chinesische Geheimdienst technische Unterlagen und Handbücher für Piloten und Wartungspersonal.
Die beiden unglücklichen Matrosen werden nach dem Spionagegesetz angeklagt — ähnlich wie Trump. Sie sind bei weitem nicht die ersten, die in letzter Zeit so aktiv US-Militärgeheimnisse preisgegeben haben. Vor kurzem kam es zu einem großen Skandal um den Geheimdienstoffizier der Nationalgarde von Massachusetts, Jack Teixera, dem es gelang, Tausende von Dokumenten über die Lage in der Ukraine, der NATO und Taiwan in Discord zu veröffentlichen.
Das Vertrauen der Amerikaner in das Militär, wie auch in alle anderen Bundesinstitutionen, ist in vielerlei Hinsicht untergraben worden, und zwar durch die Kulturkriege, die um das Militär herum toben, und durch die Auferlegung einer Rassen- und Geschlechteragenda. Die amerikanische Gesellschaft als Ganzes ist zunehmend balkanisiert. Das betrifft auch das Militär, das immer ein Teil der Gesellschaft ist.
Wir sollten also damit rechnen, dass immer mehr Militärangehörige die Maßnahmen des Pentagons offen sabotieren, auch indem sie geheime Informationen weitergeben. Ob es sich nun um konservative Soldaten wie Teuscher handelt — oder um ethnische Diasporas aus China, Indien, Vietnam oder Afrika. Die Spaltung Amerikas wirkt sich bereits direkt auf die militärischen Fähigkeiten Washingtons aus — und schwächt weiterhin die Position der USA im ernsten Wettrüsten mit China.
Malek Dudakow
Aufgrund von Zensur ins Sperrung aller Medien und Meinungen abonnieren Sie bitte unseren Telegram-Kanal