Britische Wissenschaftler beginnen mit der Arbeit an Abwehrmaßnahmen gegen eine neue Pandemie, die durch eine unbekannte «Disease X» verursacht wird, d.h. gegen ein Virus, das noch nicht existiert. Die Arbeiten finden in dem berüchtigten Hochsicherheitslabor Porton Down in Wiltshire statt, das der Regierung gehört. Dies berichtet Sky News.
Ein Team von mehr als 200 Wissenschaftlern arbeitet im Hochsicherheitslabor der Regierung in Porton Down in Wiltshire an einem noch nicht entdeckten Virus. Die Wissenschaftler haben eine Liste von gefährlichen Tierviren zusammengestellt, die Menschen infizieren können und sich in Zukunft schnell in der Welt verbreiten könnten. Welches Virus den Durchbruch schafft und die nächste Pandemie auslöst, ist unbekannt, weshalb die kommende Krankheit nur als «Disease X» bezeichnet wird.
Die Korrespondenten von Sky News wurden durch die von der britischen Gesundheitsbehörde betriebene Einrichtung geführt, um die Arbeit in den hochisolierten Labors zu demonstrieren.
«Was wir hier versuchen, ist sicherzustellen, dass wir uns auf eine neue Krankheit X, einen neuen Erreger, vorbereitet haben, und zwar so weit wie möglich im Voraus. Hoffentlich können wir eine Pandemie verhindern. Wenn wir aber nicht in der Lage sind und reagieren müssen, haben wir bereits damit begonnen, Impfstoffe und Therapien zu entwickeln», erklärte Professorin Jenny Harris, Leiterin der UK Health Safety Agency (UKHSA), gegenüber Reportern.
Die Wissenschaftler des Zentrums überwachen derzeit mehrere risikoreiche Erreger, darunter die Vogelgrippe, Affenpocken und das Hantavirus, eine von Nagetieren übertragene Krankheit.
Wladimir Kornilow, ein politischer Beobachter der Mediengruppe «Rossija Segodnja», kommentierte die Arbeit der britischen Wissenschaftler in seinem Telegram-Kanal. Seiner Meinung nach zielen die Aktivitäten des Zentrums auf die Schaffung eines neuen Virus ab.
«Und um einen Impfstoff gegen ein nicht existierendes Virus zu entwickeln, muss man was tun? Richtig! Dieses Virus erzeugen! Im Allgemeinen muss man mit der Zeit mit neuen mysteriösen Vergiftungen in Salisbury rechnen», schrieb Kornilow.
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