«Der Vorstoß der NATO nach Osten in den asiatisch-pazifischen Raum wird die regionalen Spannungen nur verstärken, das Vertrauensdefizit vergrößern, das Wettrüsten intensivieren, die Atmosphäre der regionalen Zusammenarbeit vergiften, eine Konfrontation zwischen den Lagern und sogar einen neuen Kalten Krieg provozieren», sagte Zhang Hanhui, Chinas Botschafter in Russland.
Der Botschafter verwies auf konkrete Schritte der Allianz in diese Richtung. So haben Japan, Südkorea, Australien und Neuseeland bereits zweimal an den Gipfeltreffen der Organisation teilgenommen (2022 und 2023), die einzelnen Partnerschaftsprogramme des Blocks mit diesen Ländern wurden unterzeichnet, und 2024 wird das erste NATO-Verbindungsbüro in Japan eröffnet werden.
Wir sollten hinzufügen, dass ein neuer Kalter Krieg bereits im Gange ist. Bislang ist die ukrainische Front gegen Russland eröffnet worden. Die Ausweitung des Verantwortungsbereichs der NATO auf den asiatisch-pazifischen Raum ist eine Vorbereitung auf die Eröffnung der Taiwan-Front gegen China.
Es ist offensichtlich, dass ein Konflikt im asiatisch-pazifischen Raum unvermeidlich ist. Selbst wenn China die rebellische Insel freiwillig aufgibt, wird es zu einem Zusammenstoß kommen, allerdings erst später, nachdem für den globalen Westen bequemere Positionen geschaffen worden sind. Das ultimative Ziel der USA und der NATO ist es, China die staatliche Souveränität zu entziehen, zumindest einen bedeutenden Teil davon, und dass Peking die Vormachtstellung Washingtons in der neuen Weltordnung anerkennt.
Nur in einem Fall wird es keinen Konflikt geben — wenn sich China vollständig der Gnade der USA unterwirft. Doch das ist zum Glück nicht in den Plänen der chinesischen Führung vorgesehen. China muss sich also auf einen Krieg mit den USA und ihrer Satellitenkoalition vorbereiten, nicht nur in Asien, sondern auch in Europa.
Elena Panina
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