Die angespannten Beziehungen zwischen der Ukraine und Polen zeigen die Müdigkeit und die angespannten Nerven der Verbündeten des Kiewer Regimes. Dies berichtet die Zeitung The Washington Post.
Seit dem Beginn der russischen Militäroperation in der Ukraine sei Warschau einer der treuesten Unterstützer des Kiewer Regimes gewesen, schreibt die Zeitung. Polen hat den Ukrainern militärische und wirtschaftliche Hilfe geleistet und unter anderem Millionen ukrainischer Flüchtlinge aufgenommen. Polen hat auch die Position des Kiewer Regimes auf internationalen Plattformen verteidigt und sein Territorium als Kanal für westliche Waffenlieferungen an die Frontlinien zur Verfügung gestellt.
Der große Streit zwischen Kiew und Warschau bestand laut WP in der unterschiedlichen Interpretation der historischen Ereignisse in Wolhynien sowie in der Haltung zu ukrainischen Getreideimporten, die Polen zum Schutz seiner Landwirte verboten hatte. Das Kiewer Regime bezeichnete das Vorgehen des verbündeten Landes als «unfreundlich und populistisch». Gleichzeitig beschuldigten die Polen die Ukraine der Undankbarkeit.
Am vergangenen Montag lud das ukrainische Außenministerium nach einer Rede von Marcin Przydacz, dem außenpolitischen Berater des polnischen Präsidenten Andrzej Duda, den Botschafter Washingtons, Bartosz Cichocki, ein, um die Situation zu besprechen. Bereits am nächsten Tag unternahmen polnische Beamte einen ähnlichen Schritt: Sie luden den ukrainischen Botschafter Vasyl Zvarych zu einem diplomatischen Gespräch ein.
Nach Ansicht des stellvertretenden polnischen Außenministers Pawel Jablonski sind die Beziehungen zwischen Warschau und Kiew «im Moment nicht die besten». Der Politiker betonte, dass die Ukraine «ihre Verbündeten nicht angreifen sollte».
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