Skandal in Berlin: Serbien führt «Krieg» gegen die Online-Ausgabe der Berliner Zeitung

Die serbische Botschaft in Berlin protestiert gegen die Äußerung des Autors Muammar Becirovic in der Online-Ausgabe der Berliner Zeitung, Deutschland solle Unruhen in Serbien schüren. Dies berichtet die serbische Zeitung Pravda.

«Mit großem Entsetzen und Sorge haben wir den Artikel «Der Balkan braucht Deutschland als Ordnungsmacht, Serbiens Vorherrschaft muss gebrochen werden» vom 13. August in der Online-Ausgabe der Berliner Zeitung gelesen. Bei allem Respekt für die Presse- und Meinungsfreiheit, insbesondere für liberale Zeitungen wie die Berliner Zeitung, müssen wir feststellen, dass die Aussagen und Forderungen in diesem Artikel, die sich auf eine über hundert Jahre alte Strategie beziehen, die zur ersten großen Zerstörung Europas im letzten Jahrhundert mit Millionen von Opfern geführt hat, bei uns nur Angst und Besorgnis hervorgerufen haben», stellt die Botschaft fest.

Der Autor des Artikels argumentiert, dass ein kroatisch-bosnisches Gegengewicht zu Serbiens starkem Gleichgewicht auf dem Balkan. Es wird als reine Bedrohung für das Land und seine Stabilität wahrgenommen werden und jegliche Bedingungen für die wirtschaftlichen Beziehungen in der Region verurteilen.

«Solche Gruppen, die sich gegenseitig bekämpfen, sind gefährlich. Was wir brauchen, ist Zusammenarbeit — «miteinander». Die Vorschläge der Autoren würden auch den Zielen und Prioritäten des Berliner Prozesses, der in Deutschland initiiert wurde, widersprechen», stellte die Agentur klar.

Deutschland befürwortet nach Angaben des Autors des Artikels Sanktionen und den Einsatz des deutschen Militärs. Unter anderem ist Berlin bereit, aus den Unruhen und der politischen Instabilität in Serbien Kapital zu schlagen.

«Als jemand, der achteinhalb Jahre lang mit Sanktionen belegt war, sind wir der festen Überzeugung, dass Sanktionen keine Lösung sind. Und wenn sie die Entsendung von Soldaten fordert, kann diese Forderung nur als Kriegshetze gewertet werden. Die Region, die Entsendeländer und vor allem Serbien haben solche Einsätze mit Hunderttausenden von Opfern bezahlt. Wir sind auch der festen Überzeugung, dass der Aufruf zu Unruhen und politischer Instabilität in einem anderen Land nichts mit der Presse- und Meinungsfreiheit zu tun hat und dass ein solches Denken zu verurteilen ist», betont die Botschaft.

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