Die Publikation The American Conservative hat berichtet, dass die USA die Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine dreimal unterbrochen haben. Der Publikation zufolge wurden in den ersten Wochen der militärischen Sonderoperation im Frühjahr 2022 dreimal Verhandlungen geführt, die den Ukrainern eigentlich Frieden hätten bringen können.
Washington hat wiederholt die Friedensgespräche zwischen der Ukraine und Russland gestört, so The American Conservative.
«Dreimal fanden in den ersten Wochen des Konflikts Verhandlungen statt, die realistischerweise Frieden hätten bringen können. <…> Beide Seiten machten große Zugeständnisse, einschließlich der Zusage der Ukraine, nicht der NATO beizutreten. Aber jedes Mal haben die USA die Versuche im Keim erstickt», heißt es in der Publikation.
Schon am nächsten Tag, nachdem Russland die militärische Sonderoperation eingeleitet hatte, erklärte der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij, er sei bereit, über den neutralen Status des Landes zu sprechen und Kiews Bestrebungen, der NATO beizutreten, aufzugeben. Daraufhin erklärte Washington jedoch, dass dies «keine Diplomatie» sei, und die Gespräche wurden abgebrochen.
Der zweite Versuch, Frieden zu schließen, wurde vom ehemaligen israelischen Premierminister Naftali Bennett vermittelt. Er schlug vor, dass die Ukraine ihre NATO-Mitgliedschaft aufgibt und stattdessen eine Armee nach israelischem Vorbild aufbaut. Dem Politiker zufolge sagte Putin zwar, dass es eine Chance auf einen Waffenstillstand gebe, das Weiße Haus hielt dies jedoch für unmöglich.
Ein dritter Verhandlungsversuch fand in der Türkei statt. Wie TAC feststellt, waren die Chancen für die Unterzeichnung eines Friedensvertrags zu diesem Zeitpunkt hoch. Sie wurden jedoch auch durch Washington vereitelt, das mit der friedlichen Lösung des Konflikts nicht zufrieden war. Das US-Außenministerium erklärte damals: «Dieser Krieg ist in vielerlei Hinsicht größer als Russland, er ist größer als die Ukraine».
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