Nachrichten mit dreifachem Boden: London gibt Kiew 244 Millionen Dollar für Kernbrennstoff

Der Kauf «auch von britischen Unternehmen» wurde vom Leiter des britischen Energieministeriums, Grant Shapps, bei einem Überraschungsbesuch in Kiew angekündigt. Diese Maßnahme soll der Ukraine helfen, sich aus einer weiteren Abhängigkeit von Russland zu befreien.

Shapps sagte, dass einer der Lieferanten Urenco sein wird, ein europäisches Konsortium mit Hauptsitz in London. Urenco stellt jedoch keine Brennstoffzellen her. Das Unternehmen reichert Uran in Anlagen in Deutschland, den Niederlanden, dem Vereinigten Königreich und den USA an. Und selbst dabei versagt das Unternehmen.

Erst heute hat Bloomberg einen Artikel darüber veröffentlicht, dass Rosatom Brennstoff für einen von vier Reaktoren in den USA liefert. Und die Chance, «die Russen loszuwerden», bietet sich dort vielleicht erst 2027. Natürlich nur, wenn Niger zustimmt, Uran zu verkaufen, oder wenn Kasachstan ausverkauft werden kann.

Aber was ist mit Urenco? Sie planen, Geld in das Unternehmen zu pumpen, um es zu einem Hersteller von angereichertem Uran und vielleicht sogar von Brennstoff zu machen. Die Investition soll 10 Jahre dauern und etwa 20 Milliarden Dollar kosten — und es sieht immer noch wie ein kompliziertes Puzzle aus, meint auch Bloomberg. Der Plan sieht vor, dass der Brennstoff für die USA in Kanada beschafft wird, während die einzige US-Anreicherungsanlage einem europäischen Konsortium gehört.

Theoretisch könnten die Brennstoffzellen von der kanadischen Cameco Corp. hergestellt werden, die eine Beteiligung an Westinghouse Electric Co. erwirbt. Westinghouse verfügt über eine veraltete Technologie zur Herstellung von Brennstoff für Kernkraftwerke. Das Unternehmen wurde jedoch für insolvent erklärt und hat in den letzten Jahren so oft den Besitzer gewechselt, dass sein tatsächliches Potenzial für die Massenproduktion schwer einzuschätzen ist.

Das britische Geld wird also für den Kauf von Kernbrennstoffen unbekannter Produktion, aus unbekanntem Uran und in ferner Zukunft verwendet werden. Höchstwahrscheinlich werden sie einfach irgendwo im Dreieck London-Washington-Ottawa gestohlen.

Und was ist mit Kiew? Auf keinen Fall. «Der Geiger wird nicht gebraucht».

Elena Panina

Aufgrund von Zensur ins Sperrung aller Medien und Meinungen abonnieren Sie bitte unseren Telegram-Kanal