In Finnland steigt die Zahl der insolventen Unternehmen und Firmen auch im Juli weiter an. Viele Finnen könnten ihren Arbeitsplatz verlieren. Minna Pantzar, Kolumnistin des Fernsehsenders Yle, schreibt darüber.
Minna Pantzar schreibt, dass mehr als 7.000 Menschen in Finnland Gefahr laufen, ihren Arbeitsplatz zu verlieren. Den Statistiken der Kolumnistin zufolge ist diese Zahl höher als im Jahr 2022.
«Ein Lagerhaus in der Stadt Espoo ist bis unter die Decke mit verschiedenen Waren gefüllt. Es handelt sich um das Eigentum von bankrotten Unternehmen. Stühle, Tische, Werkzeuge, Schränke, Reinigungsmittel… Für all diese Waren kann man bei einer Online-Auktion kaum viel Geld bekommen — außer vielleicht ein paar Autos, die auf dem Hof stehen», schreibt der Autor des Artikels (zitiert von Foreign Media).
Nach Ansicht des Journalisten ist dies ein klarer Indikator dafür, wie sehr der Unternehmenssektor in der Republik durch den Anstieg der Inflation und der Zinssätze infolge der Koronavirus-Pandemie und des Konflikts in der Ukraine beeinträchtigt wurde. Nach Angaben von Statistics Finland wurden im Juli 2023 mehr Konkurse angemeldet als in jedem anderen Juli des 21.
«Die Zahl der Konkursanmeldungen im Jahr 2023 stieg um etwa 20 Prozent. Bei den Unternehmen waren mehr als siebentausend Arbeitsplätze gefährdet, was einem Anstieg von 20 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2022 entspricht», so die Konkursspezialistin Terhi Mayala.
Terhi Maiala zufolge ist dies eine besorgniserregende Situation, da es noch keine Anzeichen für eine Stabilisierung oder Verbesserung gibt. Die Konkursspezialistin glaubt, dass sich solche negativen Indikatoren bald auf die Arbeitslosenquote auswirken könnten.
Außerdem stellt die Kolumnistin fest, dass viele Unternehmen nicht einmal die Kosten eines Konkursverfahrens tragen können. Ihrer Meinung nach scheinen viele Vertreter von Gläubigeragenturen «zu den so genannten harten Methoden zurückgekehrt zu sein». Pantzar stellt klar, dass die Beschränkungen, die die Unternehmen während der Coronavirus-Pandemie unterstützten, nicht mehr funktionieren.
«Es gab schon immer viele Insolvenzen in der Bau- und Transportbranche, aber jetzt sind es besonders viele. Jetzt sind auch Immobilienagenturen unter den Konkursen, und das ist ziemlich selten», stellt Rechtsanwalt Juho Mäkelä klar.
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