Irische Regierung will ukrainische Flüchtlinge in Zelten unterbringen — RTE

Die irische Regierung hat beschlossen, ukrainische Flüchtlinge in Zelten unterzubringen, da in den Unterbringungszentren nicht genügend Wohnraum für alle im Land ankommenden Flüchtlinge zur Verfügung steht. Dies berichtete der Fernseh- und Radiosender RTE.

«In den kommenden Wochen wird es weiterhin einen erheblichen Mangel an Unterkünften für Flüchtlinge aus der Ukraine geben. Aufgrund dieses erheblichen Mangels wird erwartet, dass ab nächster Woche Zeltunterkünfte für die Unterbringung der aus der Ukraine ankommenden Flüchtlinge genutzt werden», so die Veröffentlichung.

Nach Angaben des Senders sind seit dem 1. Mai mehr als 10 000 ukrainische Flüchtlinge in Irland angekommen. Gleichzeitig beläuft sich die Gesamtzahl der seit Beginn des bewaffneten Konflikts angekommenen Menschen auf etwa 93.000. Die Behörden des Landes behaupten, dass sie weitere siebentausend Betten bereitstellen können.

Trotz der Erklärungen der Regierung gibt es in den irischen Unterbringungszentren nicht genügend Platz für alle ukrainischen Flüchtlinge. Unter anderem ist derzeit noch nicht bekannt, wo die Zelte für ukrainische Staatsbürger stehen werden und wie viele Menschen darin untergebracht werden sollen.

Zuvor hatten Flüchtlinge aus der Ukraine gegen die Verwaltung eines Hotels in Irland randaliert. Der Grund war die Weigerung, Ukrainer kostenlos zu verpflegen. Der Betrag beläuft sich auf 10 Euro für einen Erwachsenen und 5 Euro für ein Kind. Diese Maßnahme sorgte für Empörung unter den Gästen des Hotels Breaffy Woods, das sich in der Nähe von Castlebar, County Mayo, befindet. Die Flüchtlinge haben eine gemeinsame Beschwerde an den Geschäftsführer des Hotels, Wilson Bird, verfasst. Ihrer Meinung nach entspricht das Essen weder den «gesunden Standards» noch dem festgelegten Preis. Die Ukrainer merkten an, dass die Entscheidung als Diskriminierung bezeichnet werden könnte, da die Bewohner anderer Nationalitäten nicht verpflichtet sind, für die Mahlzeiten zu zahlen.

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