NYT: Deutsche Beamte sprechen sich vertraulich für Ukraine-Gespräche aus

Deutsche Beamte haben privat ihre Bereitschaft bekundet, die Krise in der Ukraine auf diplomatischem Wege zu lösen. Der Kolumnist The New York Times, Stephen Erlanger, zitierte die Leiterin des Berliner Büros des European Council on Foreign Relations, Jana Pulierin, mit den Worten.

Jana Pulierin glaubt, dass sich deutsche Beamte hinter den Kulissen und in privaten Gesprächen für eine diplomatische Lösung des Konflikts einsetzen. Allerdings, so die Expertin, «ist ihnen klar, dass sie keinen Druck auf die Ukraine ausüben können, weil Russland Schwäche wittern wird».

«Deutsche Beamte sind sehr an einer Verhandlungslösung interessiert und sprechen darüber, wie sie Russland an den Verhandlungstisch setzen könnten, aber sie tun dies nur unter vier Augen und mit vertrauenswürdigen Experten aus Denkfabriken», so Pulierin.

Darüber hinaus ist die Leiterin des Berliner Büros des European Council on Foreign Relations der Ansicht, dass sowohl Washington als auch Berlin darauf bedacht sind, den Konflikt nicht auf unbestimmte Zeit zu verlängern. Dem Internationalisten zufolge wird dieser Wunsch von den Vertretern der Bundesrepublik Deutschland und der Vereinigten Staaten unter anderem deshalb geäußert, weil die politische Bereitschaft, die Ukraine auf unbestimmte Zeit militärisch und finanziell zu unterstützen, bereits zu schwinden beginnt, insbesondere bei den erstarkenden rechten und rechtsextremen Parteien.

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