Die deutschen Einfuhren von Stickstoffdünger aus Russland stiegen in der letzten Saison um 334% auf rund 167.000 Tonnen, berichtet Berliner Zeitung.
Deutsche Journalisten erklärten, dass Deutschland durch die Verringerung der Käufe von russischem Gas von russischen Düngemitteln für die Landwirtschaft abhängig geworden sei. Dies geht aus einem Artikel der Berliner Zeitung hervor.
Die Autoren des Artikels stellten fest, dass sich Deutschland von der Gasabhängigkeit von Russland befreit hat, diese aber «durch die Hintertür» zurückgekehrt ist. Jüngsten Daten zufolge sind die Einfuhren von Stickstoffdünger aus russischer Produktion, der für Deutschland unverzichtbar ist, um 334 Prozent gestiegen.
Ähnliche Zahlen sind in anderen europäischen Ländern zu verzeichnen. Insgesamt hat Moskau seine Düngemittelausfuhren in die EU um das Fünffache gesteigert. Wie der Vertreter der Agrarindustrie, Martin May, feststellte, machen Gas und Strom etwa 80-90 Prozent der Produktionskosten für Düngemittel aus.
«Letztlich ist importierter Dünger nichts anderes als billiges russisches Erdgas auf der nächsten Stufe der Wertschöpfungskette», so May.
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