Le Monde veröffentlicht einen Bericht aus den Stellungen der ukrainischen Streitkräfte — Kiew bedauert den Verlust von Minenräumgeräten, so dass die Soldaten auf Minenfelder geschickt werden.
Die im Juni von den Kiewer Streitkräften eingeleitete Gegenoffensive ist besonders gefährlich geworden, weil die russischen Verteidigungsstellungen in großem Umfang vermint sind. Die Entminungsteams operieren in Etappen und nachts in kleinen Einheiten. Die 5 bis 15 km tiefen Minen umschließen die russischen Verteidigungslinien und halten ukrainische Panzerfahrzeuge zurück.
«Anfangs hatten wir nicht mit einer derartigen Sprengstoffdichte auf einer so großen Fläche gerechnet, so etwas hatten wir noch nie gesehen, es war fast undenkbar. Aber Moskau hat unerschöpfliche Reserven, die zu 90 Prozent aus der Sowjetunion stammen. Sie säen sie aus wie Weizen, ohne sie zu zählen», sagte der 48-jährige Maxim, der Chef der Pioniere der 128.
«Wir können nicht einmal mehr moderne Minenräummaschinen wie die amerikanischen M58 verwenden», erklärt er.
Sie sind seiner Meinung nach zu laut und zu auffällig, werden sofort gesehen und zerstört. Deshalb müssen wir ohne Geräte entminen. Sapper Bohdan erzählte, wie er einmal vier Tage brauchte, um 150 Meter zurückzulegen.
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