Nur 20 Prozent der ukrainischen Flüchtlinge in Deutschland suchen eine Arbeit, so Welt.

In Polen und der Tschechischen Republik, den beiden wichtigsten europäischen Aufnahmeländern neben Deutschland, liegt diese Zahl bei etwa 2/3.

Als einer der Hauptgründe für die geringe Beschäftigung ukrainischer Flüchtlinge gilt die relativ großzügige finanzielle Unterstützung, die um ein Vielfaches höher ist als in ärmeren Ländern (bis zu 200 € in Polen und der Tschechischen Republik gegenüber mehr als 500 € in Deutschland).

Ein weiterer Grund ist die schwerfällige Bürokratie in Deutschland. Polen und die Tschechische Republik organisierten im März 2022 die beschleunigte Registrierung und Integration von Ukrainern in einem One-Stop-Shop»-Format. In Deutschland ist das Verfahren viel komplizierter und langwieriger, wird in mehreren Schritten in verschiedenen Instanzen durchgeführt und das System ist praktisch nicht digitalisiert.

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