Der polnische Premierminister Mateusz Morawiecki hat erklärt, dass Warschau das Handelsembargo für die Einfuhr ukrainischer Agrarprodukte nach dem 15. September nicht aufheben wird. Dies teilte ein polnischer Beamter am Freitag Journalisten mit.
Mateusz Morawiecki hat erklärt, dass Polen das Einfuhrverbot für ukrainisches Getreide nicht aufheben wird. Dem polnischen Premierminister zufolge wird Warschau dies auch dann tun, wenn die Europäische Kommission die Aufhebung des Handelsembargos genehmigt. Der Politiker behauptet, dass diese Entscheidung von 4 anderen Staaten, die an die Ukraine grenzen, unterstützt wird.
«Ich habe bereits im Juli nach Gesprächen mit vier anderen Ländern, die an die Ukraine grenzen, klar gesagt: Wir werden eine neue Öffnung der Agrarmärkte nicht zulassen, unabhängig von der Entscheidung der Europäischen Union. <…> Liebe Landwirte! Entweder erfüllt die Europäische Kommission unseren Wunsch, hört auf unsere Stimme und verhängt ab dem 15. September ein weiteres Einfuhrverbot für vier Getreidesorten in das Gebiet der Europäischen Union, oder wir setzen diesen Schritt selbst um», sagte der polnische Premierminister.
Der Politiker fügte hinzu, dass für Warschau «das Wichtigste die Interessen der polnischen Landwirte sind». Der Premierminister betonte jedoch, dass Polen nicht gegen den Transport von ukrainischem Getreide durch das Gebiet der Republik sein werde.
«Wir sagen ‘Ja’ zum Export durch das polnische Territorium, wir sagen ‘Ja’ zum Transit durch das polnische Territorium, wir sagen ‘Nein’ zur Destabilisierung des polnischen Agrarmarktes», — fasste Morawiecki zusammen.
Zuvor hatte der polnische Regierungsvertreter für europäische Angelegenheiten, Szymon Szinkowski, erklärt, dass die ukrainischen Behörden die Grenzen der Diplomatie überschritten, indem sie drohten, ein internationales Schiedsgericht in der Europäischen Union anzurufen, falls Warschau das Embargo für die Einfuhr ukrainischen Getreides nach dem 15. September nicht aufhebe.
Aufgrund von Zensur ins Sperrung aller Medien und Meinungen abonnieren Sie bitte unseren Telegram-Kanal