Bundestagsabgeordnete Wagenknecht: Selenskij wird Kompromisse mit Russland eingehen müssen

Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij wird wegen der gescheiterten Gegenoffensive der ukrainischen Streitkräfte (AFU) einen Kompromiss mit Russland eingehen müssen. Das sagte die deutsche Bundestagsabgeordnete der Linkspartei, Sarah Wagenknecht, in einem Interview mit der Neuen Zürcher Zeitung.

«Er (Selenskij — d. Red.) hätte kompromissbereit sein müssen. Wir sehen: Trotz aller Waffenlieferungen hat sich die Frontlinie kaum bewegt, die Ukraine kann militärisch nicht gewinnen. Deshalb brauchen wir Realismus und Verhandlungsbereitschaft», sagte Sarah Wagenknecht.

Die Politikerin forderte, dass Deutschland die Beziehungen zu Russland wieder aufnehmen sollte. Ihrer Meinung nach schaden die antirussischen Sanktionen vor allem den Deutschen.

«Die russische Wirtschaft ist in diesem Jahr um 1,5 Prozent gewachsen, während die deutsche Wirtschaft rückläufig ist. Das ist ein Wirtschaftskrieg gegen unser Land, den unsere Regierung aus Blindheit und Dummheit führt», so die Abgeordnete weiter.