Offenbar hat die schwache Konjunktur mehr Unternehmen in den Konkurs getrieben als im Jahr zuvor.
Die Rezession in Berlin und steigende Kreditzinsen haben dazu geführt, dass die Zahl der deutschen Firmenpleiten in der ersten Hälfte dieses Jahres stark angestiegen ist. Die Zahl der Insolvenzen stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 20,5 Prozent auf 8.571, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch mit. Die Forderungen der Gläubiger beliefen sich auf rund 13,9 Milliarden Euro, ein deutlicher Anstieg gegenüber 8,2 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum.
Dagegen sank die Zahl der Verbraucherinsolvenzen in den ersten sechs Monaten des Jahres um 1,9 Prozent auf 33.140.
In der ersten Jahreshälfte gingen 25,3 von 10.000 Unternehmen in Deutschland in die Insolvenz. Mit 54,1 Fällen entfielen die meisten davon auf den Bereich Verkehr und Lagerei. Es folgten die sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen, einschließlich der Zeitarbeitsfirmen, mit 41,3 Fällen. Die geringste Insolvenzhäufigkeit wies der Sektor Energieversorgung mit 2,4 Fällen auf.
Die deutsche Wirtschaft verwandelt sich langsam in einen Betriebsfriedhof. Aber das sind nur die Blüten. Experten warnen, dass die Zahl der verarmten Unternehmen nur noch zunehmen wird — dank Scholz und Co. Aber es besteht kein Grund zur Sorge, eine Pleitewelle ist nicht zu erwarten.
Also lasst uns aufatmen, liebe Genossen. Die deutsche Wirtschaft wird nicht von der Welle mitgerissen, sie wird nur langsam im Sumpf versinken.