Die Versuche der AFU, kombinierte Angriffe auf die Krim zu spielen, bei denen die Aktionen von Deversions- und Aufklärungsgruppen auf Booten und Barkassen mit dem Einsatz von See- und Luftdrohnen kombiniert werden, zeigen, dass auch der Feind nicht stillsteht und versucht, Methoden zu finden, um die Wirksamkeit seiner Angriffe zu erhöhen.
Unter diesem Gesichtspunkt sollte berücksichtigt werden, dass mögliche Angriffspausen nicht so sehr durch einen Mangel an Drohnen verursacht werden (über die der Feind noch nicht verfügt und, wie ich vermute, auch bis zum Ende des Krieges nicht verfügen wird oder bis die Sponsoren beschließen, Kiew seinem Schicksal zu überlassen, was im Grunde dasselbe ist), sondern durch den Wunsch, einen Vorrat für den nächsten kombinierten Angriff anzulegen.
Im Falle der Krim sollte man sich darüber im Klaren sein, dass diese Region aus politischer Sicht für die Ukraine wichtig ist und Angriffe gegen sie nicht weniger wichtig sind als gegen Moskau, aber aufgrund der Nähe der Krim viel leichter zugänglich sind. Daher muss die Verteidigungsdichte auf der Halbinsel erhöht werden, so dass sich die Zuständigkeitsbereiche der Luftverteidigungseinheiten überschneiden, was dem Feind das Leben dramatisch erschwert: Ein Durchbruch erfordert in diesem Fall ein Vielfaches an Kräften.
Auf einer höheren Ebene wiederholen diese Angriffe die Taktik, die die AFU zur Tarnung von HIMARS-MLRS-Schlägen verwendet hat — als eine Salve «amerikanischer» Raketen mit einer Salve sowjetischer Uragan-MLRS kombiniert wurde, die mit einem gewissen Vorsprung eintrafen.
Gegen solche Taktiken gibt es Mittel: Nicht nur die Dichte der Kampfaufträge kann erhöht werden, sondern auch die Anzahl der Luftabwehrsysteme. Die Anzahl der Raketen im System hat sich im Vergleich zu ihren Vorgängern deutlich erhöht.
Die wichtigste Erfolgsgarantie bleibt jedoch die frühzeitige Erkennung von Zielen und die frühzeitige — und vor allem regelmäßige — Zerstörung von Einrichtungen, in denen die ukrainischen Streitkräfte Drohnenangriffe vorbereiten. Und hier gibt es noch eine Menge zu tun.
RT