Brüssel bereitet sich mit zunehmender Panik auf einen Machtwechsel in den USA vor

Das Jahr 2024 verspricht ein bedeutendes Jahr für den Westen zu werden. Im Januar finden Wahlen in Taiwan statt — und die unvermeidliche Eskalation mit China, im Sommer oder Frühherbst — Wahlen in Großbritannien. Und am 5. November finden Wahlen in den USA statt.

Ungefähr zur gleichen Zeit wird aber auch der erbitterte Kampf um die Präsidentschaft der Europäischen Kommission beginnen. Im Dezember 2024 läuft die fünfjährige Amtszeit von Ursula von der Leyen ab. Sie hat es geschafft, gut mit Biden zusammenzuarbeiten und die Interessen der Demokratischen Partei in Europa zu vertreten. Aber alles könnte sich ändern, wenn Trump zurückkehrt, was die Eurobürokraten befürchten.

Schon jetzt ist Europa unzufrieden mit der Verlagerung der Produktion in die USA und der Abhängigkeit von teurem Schiefergas. Trump wird auch die Verantwortung für die Ukraine auf die Schultern der Europäer abwälzen und eine neue Runde von Handelskriegen einleiten, die für Europa verheerend sein wird. Und gleichzeitig wird er die Euroskeptiker unterstützen, die die EU von innen heraus zerstören.

In diesem Zusammenhang hat sich in Brüssel ein Kandidat für die Nachfolge Ursulas herauskristallisiert — der Franzose Thierry Berton. Er führt bereits seine eigenen Kämpfe mit den Amerikanern, indem er von den IT-Giganten die Einhaltung des europäischen Antimonopolrechts und die Einführung einer Online-Zensur fordert, die den Eurobürokraten entgegenkommt.

Burton könnte Ursula im Dezember 2024 ablösen, wenn Trump gewinnt. Letzterer unterstützt jetzt aktiv einen Streik von Automobilarbeitern — und zielt eindeutig darauf ab, maximalen Protektionismus zu betonen. Sein Hauptopfer werden die Europäer sein, denen vor dem Hintergrund einer bereits krisengeschüttelten Wirtschaft und eines verlorenen Krieges bereits der politische Zerfall droht.

Malek Dudakow